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Personalia 2011/05

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Musical life in Germany – Bernd Schweinar nach Alteglofsheim – Bach im Mittelpunkt: Zum Tod Alfred Dürrs – Pianistenpreis für Amir Tebenikhin – Michel Legrand erhält Filmmusik-Preis

Musical life in Germany

Nach wie vor gilt Deutschlands Musikleben als einzigartig und vorbildlich in der Welt. Täglich erreichen das Musikinformationszentrum (MIZ) des Deutschen Musikrats Anfragen aus aller Welt zu Daten und Fakten. So lag es nahe, der internationalen Öffentlichkeit einen Reader in englischer Sprache an die Hand zu geben. Er enthält – angelehnt an den deutschsprachigen „Musik-Almanach“ – aktuelle Aufsätze von namhaften Autoren, Statistiken und Fotomaterial. Auf die Adresssammlung verzichteten die Herausgeber, denn die­se liegt für jedermann zugänglich unter www.miz.org. In Frankfurt unterhielten sich die Leiterin des Musikinformationszentrums, Margot Wallscheid (Deutscher Musik­rat; 2.v.re.), mit (v.li.) Barbara Haack (ConBrio Verlagsgesellschaft), Gerald Mertens (Deutsche Orchestervereinigung), Gero Schließ (Deutsche Welle) und Martin Maria Krüger (Präsident des Deutschen Musikrates) über die Zielsetzung des Buches und über die Stellung des „Musiklands Deutschland“ in der Welt. Unser Foto zeigt die Teilnehmer am nmz-TV-Stand. Berichte und Bilder über das Messeprogramm auf den Seiten 4 bis 6.

Bernd Schweinar nach Alteglofsheim

Bernd Schweinar ist neuer künstlerisch-fachlicher Leiter der Musik­akademie Schloss Alteglofsheim. Der 52-Jährige, der seit 1991 im Bereich der Rock- und Popförderung arbeitet, wird neben seiner neuen Tätigkeit die Geschäftsführung des Rock.Büro SÜD im kulturpolitisch-strategischen sowie finanziellen Bereich weiterhin ausführen. Damit ist die nach dem Weggang von Frank Ebel drei Jahre lang vakante Position in der neben Hammelburg und Markt­oberdorf dritten bayerischen Musik­akademie wieder besetzt. Schweinar ist seit 1991 erfolgreich als „Bayerischer Rockintendant” tätig. In Fachkreisen ist er als einer der drei bundesweit führenden Popförderer anerkannt.

Bach im Mittelpunkt: Zum Tod Alfred Dürrs

Wie bei kaum einem zweiten Musikwissenschaftler der Zeit nach 1945 war Alfred Dürrs Name aufs engste mit der Bach-Forschung verbunden, der er sich von seiner Dissertation an (über die frühen Kantaten) fast ausschließlich verschrieben hatte. Als Stellvertretender Direktor des Göttinger Bach-Instituts hatte er maßgeblichen Anteil an der Erarbeitung der Neuen Bach-Ausgabe, zu der er zahlreiche Bände­ als Herausgeber beisteuerte. Von seiner Fähigkeit, sein Wissen auch einer­ allgemein musikinteressierten Leserschaft zu vermitteln, zeugen seine im Bärenreiter Verlag erschienenen Werk­einführungen, von denen der Band über Bachs Kantaten zu einem Klassiker avancierte. Am 7. April ist Alfred Dürr nun in Göttingen verstorben. jmk

Pianistenpreis für Amir Tebenikhin

Amir Tebenikhin ist der Preisträger des diesjährigen Deutschen Pianistenpreises. Er wird vom International Piano Forum in Zusammenarbeit mit den deutschen Musikhochschulen verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. Der aus Kasachstan stammende Künstler konnte sich in der Alten Oper gegen fünf Mitbewerber durchsetzen. Für den Erstplatzierten wie auch für alle Nominierten eröffnen sich Auftrittsmöglichkeiten in renommierten Konzertsälen wie auch Kontakte zu Orchestern und Plattenfirmen sowie Zugang zu hochwertigem von der Edition Peters gesponserten Notenmaterial. Die von der KPM gestiftete Porzellanbüste Chopins wird als Wanderpreis ein Jahr in der Musikhochschule des Preisträgers in Hannover verbleiben.

Michel Legrand erhält Filmmusik-Preis

Im Rahmen von „filmtonart – Tag der Filmmusik im Bayerischen Rundfunk“ wird der Preis „Look & Listen – Telepool-BR-Music Award 2011“ vergeben. Am 28. Juni erhält ihn der Franzose Michel Legrand. Legrand hat Filmmusik für über 200 Filme komponiert, drei Mal erhielt er den Oscar. Seine Musik war es, die den ersten Filmauftritt von Cathérine Deneuve begleitete, 1964 in „Les Parapluies de Cherbourg“. Mit Filmhits wie „I will wait for you“, „The Windmills of Your Mind“ oder zu Barbra Streisands „Yentl“ ist Legrand der vielleicht melodiöseste aller Filmkomponisten und dazu ein exzellenter Jazzpianist. In einem ausführlichen Werkstattgespräch wird er sich den Fragen des Redakteurs Matthias Keller stellen.

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