Hauptbild
Franziska Schuster, Sängerin und Akkordeonistin der Band RasgaRasga am 14. September auf der Bühne des domicils. Foto: Kurt Rade, Witten
Franziska Schuster, Sängerin und Akkordeonistin der Band RasgaRasga am 14. September auf der Bühne des domicils. Foto: Kurt Rade, Witten
Banner Full-Size

„RasgaRasga“ und „Ayça Miraç Quartett“ gewinnen Creole NRW

Untertitel
Finale am 13. und 14. September in Dortmund, Sonderpreis für „Tovte“
Publikationsdatum
Body

Zehn Finalistenbands begeisterten das Publikum im voll besetzten domicil Dortmund, das an zwei Abenden – ganz im Sinne des Wettbewerbs – die stilistische Bandbreite der Musikkulturen in NRW erleben konnte.


Die mit jeweils 1.500 Euro dotierten Hauptpreise gewannen die Kölner Band „RasgaRasga“ mit Franziska Schuster, Lukas Fischer, Jonas Krause, Benedikt Fischer, Gregor Brändle und Felix Kuthe sowie das „Ayça Miraç Quartett“ mit der in Gelsenkirchen geborenen Sängerin Ayça Miraç sowie Henrique Gomide, Marcus Rieck und Philipp Grußendorf.

Außerdem kommen beide Preisträger in den Förderkatalog der NRW Kultursekretariate, aus dem Spielstätten in deren Mitgliedsstädten die Bands buchen können.

Der Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro, gestiftet vom Dortmunder Unternehmen DEW21, ging an das junge Klezmerquintett „Tovte“ (Tobias Gubesch, Anna Neubert, Nathalie Litzner, Leonhard Spies, Silas Eifler) aus Köln.

Die Jury, bestehend aus Rita Viehoff (Juryvorsitz), Morena Piro, Cymin Samawatie, Ulrich Doberenz und Jan Krauthäuser begründete ihre Entscheidungen so: „RasgaRasga zieht das Publikum mit Geschichten in verschiedenen Sprachen in den Bann. Die Musikerinnen und Musiker erzählen mit viel Charme und zeigen dabei ein bezwingendes Zusammenspiel. Sie bieten ihre ausgetüftelten Arrangements mit großer Spielfreude und mitreißender Energie.“

„Das Ayça Miraç Quartett zeigte eine perfekt ausbalancierte Instrumentierung, die das Volksliedhafte der Musik sehr unterstützt. LazJazz ist nicht nur eine Vokabel, sondern eine gelebte Verschmelzung der Stil-Elemente. Die Musiker der Band glänzen durch Improvisationen und Variationen, die die Stimme ihrer Sängerin einbetten.“

„Die Eigenkompositionen von Tovte liefern einen verblüffend unverbrauchten Klezmer, die Arrangements wechseln zwischen sehr gefühlvollen und sehr energetischen Passagen. So ist die Musik von Tovte lebendig, emotional und mitreißend.“

Die Jury-Vorsitzende ermunterte die Band, in Zukunft noch mutiger weiterzumachen.


  • WDR 3 Jazz & World hat die Konzerte mitgeschnitten und sendet sie zu einem späteren Zeitpunkt.
Ort
Print-Rubriken
Musikgenre
Tags