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Berliner Opernorchester setzen Streik fort

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Die Berliner Orchester wollen der Forderung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) nach einem Ende ihres Streiks nicht nachkommen. "Wir warten auf ein positives Signal, bis dahin verhandeln wir nicht", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), Gerald Mertens, am Mittwoch in Berlin. Auch in den nächsten Tagen müssten Besucher der drei Berliner Opernhäuser sowie des Konzerthauses teilweise mit verspätetem Vorstellungsbeginn oder Ausfällen in Teilen der Aufführungen rechnen.

Wowereit, der zugleich Kultursenator und Vorsitzender des Stiftungsrates der Opernstiftung ist, hatte am Vortag die Rückkehr an den Verhandlungstisch gefordert. Er habe kein Verständnis für die Streik-Aktionen der Musiker, sagte er. Die Opernstiftung habe "ein akzeptables Angebot" vorgelegt.

Der Ball liege jetzt bei der Orchestergewerkschaft DOV, betonte auch der Generaldirektor der Opernstiftung, Peter F. Raddatz. Es werde kein neues Angebot geben, sagte er. Der Tarifkonflikt hält bereits seit mehreren Wochen an. Die Verhandlungen seien festgefahren, sagte Mertens.

Hintergrund des Konflikts zwischen der DOV und der Opernstiftung und dem Land Berlin ist ein neuer Flächentarifvertrag für Musiker (TVK). Berlin war 2003 aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgestiegen.

Nach jahrelangen Verhandlungen war der Flächentarifvertrag, der für die anderen 15 Bundesländer gilt, zwischen DOV und dem Deutschen Bühnenverein jetzt abgeschlossen worden. Er beinhaltet neben der Ankopplung der Musikerlöhne an die Gehälter im öffentlichen Dienst auch eine Aushilfsklausel. Diese legt fest, dass Musiker, die innerhalb der vereinbarten Dienstzeit bei benachbarten Orchestern einspringen müssen, nicht mehr extra vergütet werden.

Arbeitgeber der Orchester der Staatsoper, der Deutschen und der Komischen Oper ist die Stiftung Oper in Berlin, die wiederum vom Land Berlin bezuschusst wird. Das Orchester des Konzerthauses wird direkt vom Senat bezahlt.

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