Düsseldorf - Der international bekannte Maler und Objektkünstler Günther Uecker engagiert sich für das Modellprojekt «Jedem Kind ein Instrument» im Ruhrgebiet. Am Freitag präsentierte er in Düsseldorf seinen Prägedruck «JeKi Kreis», dessen Verkauf zugunsten des Stipendienfonds von «Jedem Kind ein Instrument» (JeKi) gestartet ist, wie die NRW-Staatskanzlei mitteilte. Das handsignierte Werk erscheint in einer limitierten Auflage von 120 Stück.
Mehr als ein Viertel des Erlöses geht als Spende in den Fonds, der Grundschulkindern aus einkommensschwachen Familien die kostenlose Teilnahme am Programm ermöglicht. Die beiden Vorsitzenden der Stiftung «Jedem Kind ein Instrument», Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, dankten Uecker für sein Engagement.
«Jedem Kind ein Instrument» ist ein Programm der Kulturstiftung des Bundes, des Landes NRW und der Zukunftsstiftung Bildung. Es ist ein Kooperationsprojekt mit der europäischen Kulturhauptstadt. Bis 2010 sollen sich rund 900 Grundschulen in allen 53 Ruhrgebietskommunen an dem Programm beteiligen. Derzeit erhalten rund 43 300 Kinder im Rahmen des vor zwei Jahren gestarteten Projekts
Instrumentalunterricht.
«Mit unserem Programm 'Jedem Kind ein Instrument' wollen wir jedem Grundschulkind im Ruhrgebiet ermöglichen, ein Instrument seiner Wahl zu erlernen. Chancengleichheit ist das zentrale Anliegen unserer Bildungsinitiative», sagte Grosse-Brockhoff. Völckers verwies darauf, dass mit dem von Günther Uecker unterstützten Stipendienfonds garantiert werden könne, «dass auch wirklich jedes Kind das Angebot von JeKi nutzen kann».
«Jedem Kind ein Instrument» ist im ersten Schuljahr kostenfrei. Der Teilnahmebeitrag beträgt monatlich 20 Euro im zweiten und 35 Euro ab dem dritten Schuljahr. Für Familien, die Sozialleistungen beziehen, gibt es Gebührenbefreiungen. Darüber hinaus hilft der Stipendienfonds, dass finanzielle Gründe einer Teilnahme nicht im Weg stehen. In den vergangenen zwei Jahren erhielten bereits über 400 Grundschüler ein Stipendium.