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Eslarn kleine Hauptstadt der Musik

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Anton-Bruckner-Schule feiert mit 300 Gästen Jubiläum - 100 Akteure bieten niveauvolles Programm

Eslarn. (gz) Das Mekka der Musik im Landkreis liegt eindeutig im Markt Eslarn. Bei der Feier des zehnjährigen Bestehens der Anton-Bruckner-Musikschule garantierten 100 Sänger und Musiker in der Schulturnhalle ein niveauvolles Programm. Die Akteure ließen die über vier Stunden lange Jubelfeier für die 300 Gäste zu einem einmaligen Erlebnis werden.

Im Verlauf der "Musikshow" blätterten Vorsitzende Petra Brenner und Diplommusiker Gerhard Schwab unterhaltsam im Geschichtsbuch der Anton-Bruckner-Schule. Der Rückblick fügte sich mit den musikalischen Darbietungen zu einer Gesamtkomposition, zu der drei Blaskapellen, mehrere Gruppen, Solisten und Chöre beitrugen. In den Ausführungen erinnerte sich die Musikschule an die verstorbenen Mitglieder und Gönner wie zweiten Vorsitzender Josef Singer, Abgeordneten Ernst Michl und Annette Skerka. Die Geburtsstunde verglich Vorsitzende Petra Brenner mit den ersten Gehversuchen der jüngsten Musikschüler. die mit "I´m a little girl" die ersten Akzente setzten. "Die ersten Gehversuche der Musikschule waren wie der erste Auftritt der Musikschüler nicht einfach und so manche Hindernisse mussten überwunden werden", fügte Schwab an. Die ersten Hürden konnten mit handgefertigten Werbeblättern von Willi Irlbacher gemeistert werden.

"Das erste Asyl gewährten Pfarrer Hugo Wagner sowie die Familie Härtl und Familie Pfannenstein, denen die Musikschule mit einem handgefertigten Kunstwerk dankte.

Hervorragende Lehrer

Der Eslarner Pfarrer sprach von einem besonderen Tag für die Musikschule. zu dem die Begeisterung der Eltern und Schüler, sowie die unermüdliche Schaffenskraft des Musikschulleiters Gerhard Schwab und sein Lehrerteam hinführten. "Mit diesen hervorragenden Lehrkräften und dem Vorstand wird die Musikschule auch in den kommenden Jahren vom Erfolg begleitet sein", so Pfarrer Wagner.

Die stolze Bilanz der Anton-Bruckner-Musikschule ist nach den Worten von Bürgermeister Reiner Gäbl nicht zu übertreffen. In der Runde der Ehrengäste begrüßte Gäbl unter anderen auch seinen Bürgermeisterkollegen aus Tännesberg, Matthias Grundler. Das Marktoberhaupt dankte allen Gemeinden für die Unterstützung der Musikschule. "In der Marktgemeinde ist die Musik zu Hause und Eslarn ist schon immer eine kleine Hauptstadt der Musik."

Die Investitionen der Gemeinde in die Schule kämen durch die Aktionen wieder an die Kommune zurück. "Durch die kulturellen Aufführungen der Musikschule erlangt Eslarn weit reichende Bekanntheit und außerdem leistet die Ausbildungsstätte als Arbeitgeber auch einen wirtschaftlichen Beitrag", stellte Gäbl fest.

Wie Gerhard Schwab betonte, pflege die Schule stets gute Beziehungen mit dem Kirchenchor, Gesangverein "Liederkranz", den "Schloßbergern" und der Pischdorfer Blaskapelle. Ein Erinnerungsgeschenk erhielten zudem die ehemaligen Vorsitzenden der Musikschule, Manfred Wild und Bruno Rauch, sowie zahlreiche verdiente Mitglieder.

Mit dem goldenen Notenschlüssel zeichnete Vorsitzende Petra Brenner alle Gründungsmitglieder aus. Nicht zuletzt erhielten die Vereinsvertreter, Bankvertreter und die Vorsitzenden der Heimatvereine in Nürnberg und München ein Unikat zum Geschenk.

Vorsitzende Petra Brenner servierte stellvertretendem Landrat Willi Neuser und MdL Fritz Möstl als Erinnerungsgeschenk ein goldenes Waldhorn. Das Horn mit seinem kreisförmig gewundenen Metallblechröhren steht für eines der ältesten Blasinstrumente. Die Schirmherrschaft legte man in die Hände von Landrat Simon Wittmann, der jedoch aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnte.

Zu der hervorragenden Gestaltung des Abends beglückwünschte Willi Neuser die Akteure. Damit leiste die Musikschule einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der Kinder und Jugendlichen sowie zugleich einen Beitrag zur Gestaltung der Heimat. "Eslarn rangiert mit der Musik sicherlich an vorderster Stelle", bekannte Neuser.

Von einem ganz besonderen musikalischen Erlebnis sprach Möstl. "Die Musikschule ist vielleicht materiell arm, aber im Geiste reich."

43 Preise

Im Anschluss erinnerte Schwab an die 43 Preise bei den Wettbewerben "Jugend musiziert". Stellvertretend stand als erste Preisträgerin im Bereich Gesang die Sopranistin Sabrina Voit.

Die Vorstandschaft überraschte das Publikum zu später Stunde mit dem Auftritt der "Altneihauser Feierwehrkapell\'n". Die Profimusiker und der Cheffeuerwehr-Musiker Norbert Neugirg spielten und parodierten sich in die Herzen aller Gäste.

Der Neue Tag
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