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Komischer Oper innen. Foto: Hufner
Komische Oper: Ergebnis des Architekturwettbewerbs wird vorgestellt. Foto: Hufner
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Komische Oper: Ergebnis des Architekturwettbewerbs wird vorgestellt [update: Aachener Büro gewinnt Wettbewerb]

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Berlin - Die Sanierung der Komischen Oper Berlin nimmt Gestalt an. An diesem Dienstag (13.00 Uhr) wird das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs für Umbau und Erneuerung des Opernhauses vorgestellt. Mit dabei sind Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Intendant Barrie Kosky.

Der auf 200 Millionen Euro veranschlagte Umbau soll 2023 beginnen und bis 2027 abgeschlossen sein. In der Zeit soll das Ensemble in das Schiller Theater ziehen und auch an anderen Orten der Stadt spielen.

Die Komische Oper auf dem Filetgrundstück zwischen Unter den Linden und Behrendstraße muss dringend saniert werden. Der bauliche und technische Zustand entspreche nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb, hieß es in der Ausschreibung. Neben der Erneuerung der Bühnentechnik ist auch eine Klimaanlage notwendig. Zu dem Projekt gehört auch der Neubau eines Gebäudes auf einem bislang unbebauten Grundstück an der Glinkastraße. Es soll Platz für künstlerischen Betrieb und Verwaltung bieten.

 

[update: Aachener Büro gewinnt Wettbewerb]

Sanierung für Komische Oper Berlin: Aachener Büro gewinnt Wettbewerb

Berlin (dpa) - Das Architekturbüro kadawittfeldarchitektur (Aachen) soll einen Neubau für die Komische Oper Berlin errichten und das historische Haus umfangreich sanieren. Das Team um den Architekten Kilian Kada setzte sich in einem Wettbewerb um den Bau von Probebühnen, Büros und Technikräumen unter 63 Entwürfen durch, wie Senatsbaudirektorin Regula Lüscher am Dienstag mitteilte.

Die Aufgabe, einen funktionalen und zugleich repräsentativen Ort am Boulevard Unter den Linden zu schaffen, habe der Entwurf für das mehrgeschossige Gebäude mit einer großen Glasfassade hervorragend gelöst, sagte Lüscher.

Das Projekt verbinde den Zuschauerraum des einstigen Metropol-Theaters und die Nachkriegsarchitektur der Komischen Oper zu einem Ort für die Oper des 21. Jahrhunderts, sagte Intendant Barrie Kosky. Sehr gelungen finde er Funktionalität und die vorgesehenen Terrassen an der Ecke Unter den Linden/Glinkastraße. Dort wolle er bei der Eröffnung «einen Martini mit zwei Oliven trinken» und über die Stadt blicken. Der Australier ist bis zum Sommer 2021 noch Intendant und bleibt danach dem Opernhaus als Hausregisseur und Berater verbunden.

Im Neubau werden auch ein Café, Gastronomie, die Tageskasse sowie der Eingang zur Bühne untergebracht. Die Jury unter Vorsitz des Stuttgarter Architekten Stefan Benisch lobte den Entwurf als «funktional überzeugend», anregend und von hoher Sinnlichkeit.

Das auf 227 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll 2023 mit ersten Bestandsuntersuchungen beginnen. Erst wenn die Bauplanung vorliege, könne auch ein Termin für die Neueröffnung festgelegt werden, sagte Lüscher. Während der Bauzeit soll das Ensemble der Komischen Oper in das Schiller Theater ziehen und auch an anderen Orten der Stadt spielen.

Der denkmalgeschützte Saal der Komischen Oper auf dem Filetgrundstück zwischen Unter den Linden und Behrendstraße muss dringend saniert werden. Der bauliche und technische Zustand entspreche nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbetrieb, hieß es in der Ausschreibung. Neben der Erneuerung der Bühnentechnik ist dort unter anderem auch eine Klimaanlage notwendig.

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