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«Deutsches Requiem» von Brahms in der Kulturhauptstadt Eleusis. Foto: Hufner
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Komponist Alan Hilario erhält den Maria Ensle Preis 2022

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Stuttgart - Der in Ulm lebende Komponist Alan Hilario bekommt den mit 10 000 Euro dotierten Maria Ensle Preis 2022 der Kunststiftung Baden-Württemberg. Der neue Preisträger sei «ein konsequent kritisch denkender und arbeitender Künstler, seine Musik ist politisch engagiert», sagte Martin Schüttler, Juror des Maria Ensle Preises, am Dienstag in Stuttgart.

«Hilario verhandelt soziale, wirtschaftliche und kulturelle Ungleichheiten in der globalisierten, kapitalistischen Welt und insbesondere die Rolle von Musik und Kunst darin», fügte er hinzu. Vor allem aber sei der auf den Philippinen geborene Hilario ein fantastischer Komponist.

Hilario, in Manila aufgewachsen, studierte zunächst Komposition in seiner asiatischen Heimat, wechselte dann an die Musikhochschule Freiburg, spielte aber von 1988 bis 1992 auch als Violinist im Philippine Philharmonic Orchestra. Zwischen 1985 und 1992 hatte er mehrere Arbeiten als Film- und Theaterregisseur, Erfahrungen sammelte er auch durch Kompositionsaufträge und Aufführungen in verschiedenen Festivals für Neue Musik wie zum Beispiele den Donaueschinger Musiktagen. Seit 2008 beschäftigt sich Hilario mit improvisierter Musik.

Die Preisverleihung soll am 11. Dezember (15.30 Uhr) stattfinden. Der Maria Ensle Preis wird alle zwei Jahre an Komponisten, bildende Künstler und Literaten verliehen. Er trägt den Namen einer Heilbronnerin, die der Kunststiftung eine Erbschaft hinterlassen hat.

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