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Martin Kušej. Foto: Presse Burgtheater, Susanne Hassler-Smith
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Kušej zieht zurück - keine zweite Amtszeit am Wiener Burgtheater

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Wien - Martin Kušej wird nach seiner ersten Amtszeit als Direktor des Wiener Burgtheaters abtreten. Der österreichische Regisseur gab am Dienstag bekannt, dass er die Bewerbung um eine Verlängerung seines Vertrages zurückziehe, da er offensichtlich nicht mehr das Vertrauen des staatlichen Eigentümers genieße.

Kurz darauf gab Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bekannt, dass sie Kušejs Nachfolger oder Nachfolgerin am Mittwoch präsentieren werde. Kušej (61) hatte vorgehabt, die traditionsreiche Bühne auch nach 2024 weiterzuführen, und bewarb sich mit 14 anderen um den Posten. «Meine Person und das gesamte Burgtheater wurden durch den späten und langwierigen Entscheidungsprozess zur Zukunft der Burgtheaterdirektion in eine unsägliche, das Haus schädigende Situation manövriert», sagte er am Dienstag.

Kušej war 2019 von der Spitze des Bayerischen Staatsschauspiels nach Wien gewechselt, wo er seine Pläne eines offenen, internationaleren Theaters nur teilweise umsetzen konnte. Das Burgtheater habe einen «sehr schmerzhaften Verlust von Teilen unseres Publikums verkraften müssen», sagte Ku?ej im Oktober der Nachrichtenagentur APA.

 

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