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Orchesterfusion in Halle vollzogen - Weise wird Generalmusikdirektor

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Halle (ddp-lsa). Die Vereinigung von Opernhaus- und Philharmonischem Orchester Halle ist vollzogen. Der neue künstlerische Leiter und Chefdirigent der nunmehrigen Staatskapelle Halle, Klaus Weise, unterzeichnete am Freitag in Halle seinen bis 2009 ausgelegten Vertrag mit der Stadt.

Der Generalmusikdirektor sprach von einem «Jahrhundertereignis». Entstanden sei ein leistungsstarkes Orchester mit einzigartigen Möglichkeiten.
Er betonte, das Ensemble sichere die Aufführungen des Opernhauses und biete ein vielfältiges Konzertprogramm in Halle und im übrigen Sachsen-Anhalt. Allerdings gebe es noch einige Probleme zu lösen, betonte Weise, da der Klangkörper bis Ende 2008 von derzeit 172 auf 152 Mitglieder reduziert werden solle. Am 7. Juli wird die Vereinigung mit einem Openair-Konzert auf dem halleschen Marktplatz gefeiert.

Der neue Konzertplan umfasst neben der großen romantischen Konzertliteratur auch eine Reihe des Händelfestspielorchesters mit Barockmusik unter dem Titel «Händel zu Hause» sowie Werke zeitgenössischer Komponisten. Gleich zu Beginn der Spielzeit im August und im Oktober präsentiert die Staatskapelle unter Leitung von Weise zwei Uraufführungen. Komponisten sind Thomas Buchholz und Siegfried Matthus. Beide Werke sind dem 1200jährigen Stadtjubiläum gewidmet.

Einen großen Stellenwert räumt die Staatskapelle laut Weise der Arbeit mit dem heranwachsenden Konzertpublikum ein. So gibt es altersgerechte Konzerte. Die Musiker gehen in Kindergärten, Schulen und zu den Studenten, um sie stärker für die Musik zu interessieren. Auch junge Familien will der Chefdirigent als Konzertpublikum gewinnen. Deshalb wurde eine Kooperation mit einer Kindertagesstätte angebahnt. Dort werden bei den Vor- und Nachmittagskonzerten die Kinder der Konzertbesucher betreut. http://www.staatsorchester-halle.de