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Kirchenmusik soll sich an Interessen der Menschen orientieren. Foto: Pixabay-Lizenz – gemeinfrei
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Präses: Kirchenmusik soll sich an Interessen der Menschen orientieren

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Düsseldorf - Kirchenmusik sollte sich nach Ansicht des rheinischen Präses Thorsten Latzel nicht nur am Gesangbuch, sondern stärker an den Musikinteressen der Menschen orientieren. «Nicht wir schreiben den Menschen vor, wie sie singen sollen», sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland am Samstag bei einem virtuellen Treffen mit rund 170 hauptberuflichen Kirchenmusikerinnen und -musikern.

Kirche werde künftig noch viel stärker in ökumenischen Partnerschaften oder in der Quartiersarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren vernetzt sein, prophezeite Latzel. «Mit Menschen, die das Evangelische Gesangbuch nicht kennen.» Hier müsse Kirchenmusik «mit dem Mut zum Cross-over» Brücken bauen. Gelernt werden könne dabei auch von Gemeinden anderer Sprache und Herkunft, auf Schulhöfen oder in Krankenhäusern und Büros. «Der Mitmach- und Mutmach-Song «Jerusalema» aus dem vergangenen Jahr war dafür ein starkes Beispiel.»

Bei dem Internet-Phänomen «Jerusalema Challenge» tanzten Rettungskräfte, Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten oder Bürogemeinschaften zu dem eingängigen Song der südafrikanischen Künstler DJ Master KG und Nomcebo Zikode. In dem Song wird Jerusalem als Ort der Hoffnung besungen.

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