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SWR2 feiert den 60. Geburtstag des Komponisten John Zorn

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„Meine Kunst ist ein Prisma. Das Licht fällt durchs Prisma und bricht in verschiedene Richtungen. Genauso arbeite ich: indem ich Dinge schaffe, die das Potential haben, dass man sie auf viele verschiedene Arten betrachten kann.“ Mit diesen Worten bringt der New Yorker Komponist, Altsaxophonist, Bandleader und Labelchef John Zorn sein vielschichtiges Werk auf den Punkt. Am 2. September feiert Zorn, eine der bemerkenswertesten und schillerndsten Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart, seinen 60. Geburtstag.

Die Jazzredaktion von SWR2 würdigt das Ereignis am 1. September im Anschluss an das ARD Radiofestival mit der „Langen John-Zorn-Nacht“. Ab 0.05 Uhr setzt sie sich ebenso unterhaltsam wie kritisch-informativ mit Zorns Werk und seinem Wirken als Mastermind der New Yorker Downtownszene auseinander. In der sechsstündigen Sendung kommt der Meister der Improvisation und Komposition mehrfach selbst zu Wort. Außerdem äußern sich Musikerkollegen aus dem engsten Kreis um John Zorn, wie Joey Baron, Ikue Mori und John Medeski zur Bedeutung des Ausnahme-Künstlers. Jazzgrößen wie Wynton Marsalis, Evan Parker, Avishai Cohen und Erika Stucky kommentieren das Werk von John Zorn.

Im Zentrum der „Langen John-Zorn-Nacht“ aber steht die aufregend bunte, schillernde und kraftvolle Musik von Zorn selbst. Mit den Kompositionen „The Big Gundown“, „La Cathedrale Engloutie“ und „Der kleine Leutnant des Lieben Gottes“ erleben die Hörer John Zorns Arrangements von Stücken musikalischer Größen wie Ennio Morricone, Claude Debussy und Kurt Weill. Für Liebhaber des experimentellen Jazz gibt es Titel von den Kult-Bands „Naked City“ und „Moonchild“. Mitreißende Musik von John Zorns nahöstlich klingendem Jazz-Quartett „Masada“ steht mit „Katzatz“ auf dem Programm. Julia Neupert moderiert die Sendung.
 

Die „Lange John-Zorn-Nacht“ am 1. September, 0.05 bis 6.00 Uhr in SWR2, MDR Figaro, NDR Kultur und Nordwestradio

 

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