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Feines aus Nightclub und Festsaal

Untertitel
Loud & Proud: Der Münchner Jazzsommer im Hotel Bayerischer Hof
Vorspann / Teaser

Der Jazzsommer im Bayerischen Hof ist seit 2007 der offizielle Nachfolger des 1981 begründeten und seinerzeit von Friedrich Gulda initiierten Münchner Klaviersommers. Eine traurige Nachricht vorab: die beiden ursprünglichen Veranstalter Karheinz Hein sowie Manfred Frei sind vor kurzem verstorben. Umso wichtiger, die Tradition weiter aufrecht zu halten und dafür Sorge zu tragen, dass das Festival weitergeht. Garant dafür sind Innegrit Volkhardt mit ihrem Hotel Bayerischer Hof und Oliver Hochkeppel, dieses Jahr zum zweiten Mal verantwortlich für das Programm.

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Auftakt und gleichzeitig Hauptakt des Festivals war am ersten Abend Al Di Meola mit seinem Quintet im Festsaal des Hotels. Neben ein paar aktuellen Kompositionen des neuen Albums startete er gleich als Opener mit dem Klassiker „The Wizard“ durch. Neben „Hymn Of The Seventh Galaxy“, „Elegant Gypsy Suite“ oder der Zugabe „Race With Devil On Spanish Highway“ spielte Al Di Meola das, was das Publikum von ihm in diesem Kontext erwartete. Gleich im Anschluss gab sich im Nightclub der aus Guadeloupe stammende Saxophonist Jacques Schwarz-Bart mit seiner Band die Ehre. Mit Malika Tirolien als Special Guest spielten die Musiker ein herrliches, intensiv inspiriertes Programm, das den Jazzsommer auszeichnete.

Das Konzert von Malika Tirolien war ein musikalisches Experiment, da die Band für dieses Konzert speziell zusammengestellt worden war. Hat funktioniert! Tirolien gab alles und brachte den Saal zum Kochen.

China Moses war im Duo mit dem Pia­nisten Joel Holmes zu Gast. Von Standards wie Erroll Garners „Misty“ bis hin zu ihren Klassikern wie „Nicotine“, „Better“ oder „Breaking Point“, das in ein leises „Summtertime“ überging, erzeugte Moses Gefühle von Gänsehaut bis hin zu Enthusiasmus und begeistere das Publikum gemeinsam mit Joel Holmes von der ersten bis zur letzten Minute ihrer Show.

Den vorletzten Abend des Festivals bestritt die Sängerin Kennedy mit ihrer Formation Kennedy Administration. Bei „Be Your Lucky Number“ oder „Addicted 2 Addictions“ kochte der Club. Der letzte Abend des Jazzsommers war betitelt mit „Munich Special L&P“ um das Trio des Organisten Matthias Bublath, mit Peter Cudek am Bass sowie dem Schlagzeuger Christian Lettner. Als Special Guests waren eine Reihe von Sänger:innen eingeladen: Karoline Weidt, Eva Ahoulou, Kaye-Ree, Norisha Campell und Ron Williams teilten sich abwechselnd für jeweils zwei Songs die Bühne. Eine gelungene Mischung aus Standards, Gospel und Originalkompositionen.

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