Eric Clapton & Steve Winwood – Live From Madison Square Garden
Warner, ca. 200 Minuten
Zur Doppel-CD nun logischerweise also auch die cineastische Dokumentation des britischen Göttertreffens. Die Blueslegenden Eric Clapton und Steve Winwood lassen partiell die „Blind Faith“-Zeiten aufleben und überzeugen selbstredend mit einem wahrhaft gelungenen Auftritt, aufgenommen 2005 in New York. Höhepunkte des optisch perfekt eingefangenen Werkes sind ebenso wie auf CD die Songs „Cocaine“, „Voodoo Child“ oder der Hendrix-Klassiker „Little Wing“. Ein guter Anlass, die verstaubten „Blind Faith“- Platten aus der Flohmarktkiste zu kramen. Zu hören sind etwa „Tower of Song“ und „Gypsy’s Wife“.
Leonard Cohen – Live in London
Sony, ca. 150 Minuten
Klar, für Einsteiger in Leonard Cohens teils schwermütige Werke, Epen und Songs ist diese DVD uneingeschränkt untauglich. Der Langzeitanhänger wird natürlich frohlocken, diesen Ausnahme-Songwriter noch einmal live zu erleben. Die Atmosphäre des Konzerts ist dabei einzigartig: Es knistert. Spannend und dennoch unaufgeregt wurde das Londoner Konzert von Ton- und Bildverantwortlichen in Szene gesetzt.
Jeff Beck – Performing This Week ...: Live At Ronnie Scotts
Edel, ca. 156 Minuten
Nach anfänglichem Zögern traute sich Jeff Beck dann doch und spielte 2007 fünf ausverkaufte Konzerte im berühmten „Ronnie Scott’s Club“ zu London, der eigentlich einem Jazzpublikum vorbehalten ist. Doch Beck meisterte die Sache bravourös und konnte zusätzlich eine heitere Gästerunde auf der Bühne begrüßen: unter anderem Joss Stone und Eric Clapton. Die Intimität des Klubs wurde sehr gut aufgezeichnet, musikalisch und tonal gibt’s keinen Grund sich aufzuregen. Eine glatte DVD-Gitarrenlehrstunde.