Bon Jovi – Live at Madison Square Garden +++ Kings Of Leon – Only By The Night/Live At The O2 Arena, London +++ The Killers – Live at the Royal Albert Hall
Bon Jovi – Live at Madison Square Garden
Universal, Spieldauer: 143 Minuten
Ob es nun sinnvoller ist, sich alle Bon-Jovi-Alben als MP3 zu leisten und daraus ein „Best of“ zu komponieren, oder die DVD „Live at Madison Square Garden“ zu kaufen, mag eine stilistische Frage sein. Umwerfend fiel „Live at Madison Square Garden“ nicht aus. Die Band posiert, die Songs (wenn auch einige unwegdenkbare Klassiker des Hardrock beinhaltend) sind Staffage. Ton und Licht gebärden sich amerikanisch gigantisch, außen herum kocht die DVD auf Sparflamme: Das Booklet glänzt matt mit Fotos, als Bonus-Material gibt es drei Songs vom Konzert, die aus dem Nirgendwo auftauchen. Fragliche DVD.
Kings Of Leon – Only By The Night/Live At The O2 Arena, London
Sony, Spieldauer: 140 Minuten
So unprätentiös wie die Band selbst mutet die DVD „Only By The Night/ Live At The O2 Arena, London“ an. Die Musik steht im Zentrum, von ihr aus bewältigen die Kings Of Leon einen spannenden, seriösen und doch aufwühlenden Auftritt. Ton und Licht gefallen außerordentlich, nur am Bonusmaterial hat man gespart. Ebenso am Booklet, das es gar nicht gibt. Doch sonst: Sehr gut.
The Killers – Live at the Royal Albert Hall
Universal, Spieldauer: 160 Minuten
An ihnen scheiden sich die Geister. Von „grottig“ bis „genial“ sehen sich die Killers gelobt oder gekreuzigt. Bleiben wir sachlich: Die DVD „Live at the Royal Albert Hall“ liefert einen Anlass, die Killers gut zu finden. Die Livesongs sind um einiges ruppiger, kantiger und holpriger als der glatt frisierte CD-Sound der Amis. Sänger Brandon Flowers bildet den Mittelpunkt, die restlichen Bandmitglieder arbeiten ihm zu. Weder an Licht, Ton oder Songauswahl gibt es etwas auszusetzen. Also, geben wir ihnen eine Chance …