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Hinweise, Tipps und Tricks für das richtige Üben

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Neues Unterrichtsmaterial für Schlagzeugschülerinnen und -schüler
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Internationale Soli für Percussion. Fünf Stücke für Timpani. Zimmermann, Frankfurt ZM 34500, ISM N M-010-34500-0. Erschienen: 2002, SG 5
In der Reihe „Internationale Soli für Percussion“ erschienen nach „7 Stücke für Marimba“ und „6 Stücke für Kleine Trommel“ nun auch Solostücke für vier Pauken.

Die Autoren dieses Sammelbandes waren Mitglieder der Jury beim „4. Internationalen Schlagzeugwettbewerb“ 1999 in Luxemburg. John Beck verarbeitet in seiner Komposition „The Grand-Duchy“ seine Eindrücke, die er seinem Besuch des Landes, der Stadt und des Wettbewerbes empfand. Es ist ein traditionelles Paukenstück, klangorientiert ohne Umstimmen mit einer frei zu gestaltenden Kadenz in der Mitte.

Ganz anders das zweite Stück „Päiffenitza“ von Boris Dinev. Hier herrschen eine Vielfalt von Rhythmusstrukturen und das Wechselspiel von regelmäßigen und unregelmäßigen Metren vor. Viele Schlägelwechsel – auch zwei in einer Hand –, Pfeifen (unisono zum Spiel), Glissandi, schnelles Umstimmen beim Spielen gestalten das Stück abwechslungsreich.

Das dritte Stück, die Komposition von Siegfried Fink „ La Valse des Timbales“ ist eine leicht ironisierende Studie der Komposition von Maurice Ravel. Gewidmet ist sie dem berühmten bulgarischen Schlagzeuger Prof. Dr. Dobri Paliev. Viele sorgfältig auszusuchende Schlägel sowie zum Teil deutlich unterschiedliche Dynamiken in beiden Händen ermöglichen eine optimale Klangdifferenzierung, um den tänzerisch leichten Charakter des Stückes hervorzuheben.

Die kürzeste Komposition dieses Heftes ist „Rainy Days“ von Jean Geoffroy. Es ist ein langsames, getragenes Stück mit einer großen dynamischen Bandbreite und viel Umstimmen. Stoppschläge und bezeichnete Anschlagpositionen differenzieren die musikalische Aussage.

Die letzte Komposition des Japaners Tomoyuki Okada „ Japauken“ ist eine Suite, bestehend aus drei Sätzen: „Small Dance“ ist ein rhythmisch orientiertes Stück, basierend auf der traditionellen japanischen Volksmusik. „Song“ ist ein gefühlvolles, getragenes Stück voller Ausdruck im ersten Teil, einem leicht pulsierenden Mittelteil und der Wiederholung des ersten. Der letzte Satz: „Fete“ beginnt mit einer Kadenz, die noch einmal die musikalische Aussage des zweiten Satzes aufnimmt und überleitet in eine rhythmisch schnelle Melodie.
Bewährter Zimmermanndruck mit ausklappbaren Seiten, die ein optimales Wenden ermöglichen.

Peter Sadlo: Hauptsache Mallets. Die Zwei- und Vier-Schlägel-Techniken. Tipps – Tricks – Progressive Übungen. Zimmermann, Frankfurt ZM 80288. ISM N M-010-802288-6. Erschienen: 2003. SG: Schulwerk

Das neue Schulwerk von Peter Sadlo ist eine gelungene Mischung aus Erläuterungen der verschiedenen Grifftechniken – sowohl Zwei- als auch Vier- Schlägel-Techniken – und einzelnen Übungen. Im Aufbau ist es vergleichbar mit der „Method of Movements“ von L.H. Stevens. Vorausgegangen ist eine wissenschaftliche Arbeit, in der Peter Sadlo alle wesentlichen Grifftechniken der Schlaginstrumente erläutert hat.

Er beginnt mit einer ausführlichen Grifferklärung der Zwei-Schlägel-Technik. Die nachfolgenden Übungen sind chromatisch aufwärts und mit steigendem Tempo zu üben. Dazwischen gibt es immer wieder Hinweise, Tipps und Tricks, um das richtige Üben zu erleichtern. Den Hauptteil nehmen die Vier-Schlägel-Techniken ein.

Erläutert werden der Traditional-Griff, der Burton-Griff, der Musser-Griff und der Stevens-Griff. Die umfangreichen, zum Teil sehr kompliziert zu lesenden technischen Ausführungen, werden gut verständlich durch zahlreiche Bilder, in denen die einzelnen Griffpositionen der verschiedenen Griffe von oben und von unten deutlich gezeigt werden. Das Heft ist ein ungemein interessantes Nachschlagewerk, in dem zum ersten Mal alle Schlägeltechniken nebeneinander gestellt, umfangreich erläutert und mit Fotos dargestellt werden. Die Übungen gleichen denen in anderen Schulen. Trotzdem sollte jeder Mallet-Lehrer dieses Heft besitzen, um sich einen Eindruck der verschiedenen Techniken und ihrer korrekten Griffweise verschaffen zu können.

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