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v. li.:  Robert Levin und Johannes Honsig-Erlenburg © Wolfgang Lienbacher

v. li.:  Robert Levin und Johannes Honsig-Erlenburg. 

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Goldene Mozart-Medaille für Robert Levin

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Robert Levin – seines Zeichens Pianist, Pädagoge, Komponist, Wettbewerb- und Festivalleiter, Harvard-Professor, Mozart-Experte und Mitglied der Akademie für Mozart-Forschung – ist gestern Abend mit der Goldenen Mozart-Medaille ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste Auszeichnung, die die Internationale Stiftung Mozarteum im Namen Mozarts vergibt.

„Robert Levin ist der Stiftung Mozarteum seit 50 Jahren eng verbunden, wir schätzen ihn als wahren Freund und Mäzen. Robert Levin ist ein Ausnahmekünstler, der wie kein anderer Mozart-Interpretation und Mozart-Forschung lebt und das Faszinosum Mozart in all seinen Facetten den Menschen weltweit vermittelt”, erklärt Stiftungspräsident Johannes Honsig-Erlenburg.

Der amerikanische Pianist Robert Levin konzertiert weltweit mit renommierten Orchestern und Dirigenten, wobei sein Name vor allem für die Wiederbelebung der Praxis der improvisierten Kadenzen und Verzierungen in der Wiener Klassik steht. Robert Levin ist leidenschaftlicher Verfechter der Neuen Musik und hat viele Uraufführungen interpretiert, zudem ist er auch als Kammermusiker aktiv. Neben seiner Konzerttätigkeit ist Levin Musiktheoretiker, Mozart-Forscher und Mitglied der Akademie für Mozart-Forschung der Internationalen Stiftung Mozarteum. Seit 1984 tritt er regelmäßig im Rahmen der Mozartwoche auf. Seine Ergänzungen zu unvollendeten Kompositionen Mozarts sind bei großen Verlagen veröffentlicht, auf Tonträger eingespielt und weltweit aufgeführt worden, darunter sind Mozarts Requiem KV 626 und die Große Messe in c-Moll KV 427. Im September 2022 erschien seine Gesamteinspielung der Klaviersonaten Mozarts, gespielt auf Mozarts „Walter”-Flügel, welcher sich im Besitz der Stiftung Mozarteum befindet.

Die Goldene Mozart-Medaille wird seit 1914 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das Werk Wolfgang Amadé Mozarts und um Internationale Stiftung Mozarteum verdient gemacht haben; darunter waren Lilli Lehmann, Karl Böhm, die Wiener Philharmoniker, Sir András Schiff, Alfred Brendel, Miloš Forman, Mitsuko Uchida, Nikolaus Harnoncourt, das Mozarteumorchester Salzburg. Die Auszeichnung wurde zuletzt 2017 dem ehemaligen künstlerischen Leiter der Mozartwoche Marc Minkowski sowie 2019 der Cappella Andrea Barca zugesprochen.

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