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Berlin (ddp-bln). Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin (HKW) hat einen neuen Chef. Intendant ist seit Neujahr der Philosoph und Autor Bernd M. Scherer. Der 50-Jährige trat die Nachfolge von Hans-Georg Knopp an, der zum 1. August 2005 zum Generalsekretär des Goethe-Instituts ernannt worden war.
Scherer hatte von 1999 bis 2004 beim Goethe-Institut das Landesinstitut Mexiko und anschließend die Zentralabteilung Künste in München geleitet. Davor war er Leiter des Bereichs Wissenschaft und Kultur und stellvertretender Intendant des HKW.
Das Haus der Kulturen der Welt ist als Gesellschaft im Geschäftsbereich der «Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH» (KBB) organisiert, zu der auch die Berliner Festspiele und die Internationalen Filmfestspiele Berlin gehören. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) betonte, das HKW gehöre zu den «besten Kulturbotschaftern" des Landes und werde weltweit als «bedeutendes Forum für die internationale Zusammenarbeit im Kunst- und Kulturbereich» geschätzt.
An seinem neuen Aufgabenbereich reizt Scherer „die thematische und künstlerische Weiterentwicklung eines Hauses, das auf Grund der Globalisierung und der Entwicklungen u. a. in Asien und der Islamischen Welt in den folgenden Jahren zunehmend ins Zentrum auch der innerdeutschen Debatten gehört.“