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Beat Fehlmann
Beat Fehlmann. Foto: Vanessa Stojanovic
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Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz braucht neuen Intendanten

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Von Ludwigshafen nach Liechtenstein: Rheinland-Pfalz verliert einen kreativen Musikgestalter. Beat Fehlmann hat das größte Sinfonieorchester des Bundeslandes geprägt.

Intendant Beat Fehlmann verlässt 2025 die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und wechselt als Leiter zur internationalen Musikakademie Liechtenstein. Der 1974 in der Schweiz geborene Fehlmann hatte die Leitung des größten Sinfonieorchesters des Bundeslandes 2018 übernommen, sein Vertrag in Ludwigshafen wäre 2028 ausgelaufen.

Fehlmann verlässt die Staatsphilharmonie zum Ende der laufenden Spielzeit. Als Leiter der internationalen Musikakademie Liechtenstein werde er die Verantwortung für ein sehr zukunftsweisendes Spitzenförderprojekt übernehmen und die Talente der Zukunft auf ihrem Weg unterstützen können, erklärte der Intendant.

«Ich freue mich auf diese Aufgabe und bin gleichzeitig sehr stolz auf die Entwicklungen der Staatsphilharmonie», erklärte Fehlmann. «Gemeinsam ist es uns die vergangenen Jahre eindrücklich gelungen, die Musik zu Menschen zu bringen und unser Publikum nachhaltig zu begeistern.» In seine Amtszeit fielen unter anderem das Galakonzert zum 100-jährigen Jubiläum des Orchesters sowie mehrere Preise für die Staatsphilharmonie und eine deutliche Steigerung der Abozahlen.

Kulturministerin bedauert Entscheidung

Kulturministerin Katharina Binz bedauert die Entscheidung, sie sieht das Haus aber gut aufgestellt. «Beat Fehlmann ist es gelungen, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz immer wieder mit innovativen Ideen weiterzuentwickeln», teilte die Grünen-Politikerin mit. Sie sei überzeugt, dass sich auf «diesem bestens bereiteten Boden» die positive Entwicklung fortsetzen werde.

Fehlmann sagte der Deutschen Presse-Agentur, die größte Herausforderung sei gewesen, eine zu Beginn sehr heterogene Organisation auf ein gemeinsames Ziel zu fokussieren. «Gegenseitiges Vertrauen und die Verständigung auf eine gemeinsame Vision waren dafür zwei unabdingbare Faktoren.»

Die Corona-Zeit sei schwierig gewesen, habe aber diesen Prozess zusätzlich verstärkt und beschleunigt. «Ein so konsequenter Zukunftsprozess wie unser Modellprojekt wäre ohne diese herausfordernde Zeit wohl nicht möglich gewesen.»

Fehlmann hat neben seinen Ausbildungen als Klarinettist, Dirigent und Komponist mehrere Studiengänge im Bereich Management in Zürich, Heilbronn und London abgeschlossen.

 

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