Jumuku, das sind die Kammermusikkurse des Landesmusikrats NRW für erfolgreiche Formationen aus dem Landeswettbewerb Jugend musiziert des entsprechenden Jahres.
Es war so schön wie früher
Diese Ensembles zeichnet aus, dass sie am Bundeswettbewerb teilnehmen dürfen, dieses Jahr vom 5. bis 11. Juni in Wuppertal, und somit zum Besten gehören, was die Jugend des Landes in diesem faszinierenden, manche sagen dem spannendsten Feld der klassischen Musik bieten kann.
Nun war zu verzeichnen, dass die Kurse der vergangenen drei Jahre, immerhin kostenlos für die Teilnehmenden und mit großartigen Dozent:innen von nah und fern aufwartend, nicht an die möglichen Kapazitätsgrenzen kamen. Nach der Pandemiezeit kam die junge Kammermusikszene auch beim Landeswettbewerb nur schleppend wieder in Schwung.
Nicht so in diesem Jahr: Beim 25. Kurs dieser Art in NRW meldeten sich sogar mehr Jugendliche an als vorhergesehen. Trotzdem konnten alle eingeladen werden, so dass die Gesamtzahl am Ende bei über 70 Jugendlichen, Dozenten:innen und Kammermusiklehrer:innen lag. Letztere, einmalig in Deutschland, können beim Kurs ebenfalls kostenlos teilnehmen, was zirka 12 Kolleg:innen teilweise oder an allen Tagen in Anspruch nahmen. Diese Regelung stellt sicher, dass die pädagogisch-musikalischen Inputs sich nicht gegenseitig neutralisieren und dass am Ende der höchstmögliche Lerneffekt eintritt.
Es unterrichteten, berufen von der Wettbewerbsleitung, Prof. Wolfgang Kostujak, Prof. Midori Seiler und Prof. Tabea Debus für die Alte Musik, Prof. Tobias Füller und Robert Kulek für Duos Blechbläser mit Klavier, Letzterer und Prof. André Sebald für Duos Holzbläser mit Klavier, Dorothea Brandt für Gesang und Prof. Hans-Werner Huppertz für Gitarrenformationen. Das ging also für alle morgens um neun Uhr los und war mit dem Abendessen um 18 Uhr noch lange nicht zu Ende. Die Begeisterung bei allen war groß, manche lagen den Dozent:innen regelrecht zu Füßen, hatten Fragen, baten um Hilfe zum Beispiel beim Generalbassspiel et cetera. Aber auch die Lehrer:innen konnten vieles mit nach Hause nehmen, Anregungen abwägen, in die eigene Arbeit hin zum Bundeswettbewerb integrieren oder auch nicht.
Damit das alles aber nicht nur im Kämmerlein passiert, gab es auch Vorspiele: Am Mittwoch der Woche den „Zwischenstopp“, bei dem die Jugendlichen selbst entschieden, was sie vortragen wollten, bei zwei Vorspielstunden der Holzbläser sowie beim Anschlusskonzert am Karfreitag, wo alle von den Jugendlichen, den Dozent:innen und Lehrer:innen wie von den abholenden Eltern gefeiert wurden. Besonderer Dank ging an das Kulturministerium NRW für die finanzielle Förderung, die Landesmusikakademie und die Eltern. Als Nächstes kommt nun der Bundeswettbewerb, bei dem alle ihr Bestes geben werden.
- Share by mail
Share on