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Oper Köln: Planungsbüro wehrt sich gegen Kündigung bei der Opernsanierung

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Im Streit um die schleppende Sanierung der Kölner Oper wehrt sich das Planungsbüro für die Haustechnik gegen die Kündigung des Vertrages durch die Bühnen Köln. Diese sei sachlich nicht nachvollziehbar, sie werde auch nicht näher begründet, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme des Unternehmens.

Die Bühnen Köln hatten sich am Vortag vom Fachplanungsbüro getrennt und die Planung neu ausgeschrieben. Die Firma sei „wesentlich verantwortlich für das Scheitern der Wiedereröffnung der Bühnen“.

Die Stadt sei mehrfach erfolglos aufgefordert worden, die Terminplanung für alle Beteiligten der Baustelle und der Planung zu koordinieren, wehrte sich das Büro. „Wir haben den Eindruck, dass hier ein ‚Bauernopfer‘ gefunden werden soll.“ Es werde über eine Klage nachgedacht.

Das aus der Nachkriegszeit stammende Opernhaus und das Theater werden seit drei Jahren saniert. Die Stadt Köln hatte die für November geplante Wiedereröffnung zunächst um ein Jahr verschoben, weil die Arbeiten länger dauern als geplant. Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles im Zentrum der Domstadt war ursprünglich auf 278 Millionen Euro veranschlagt. Die Eröffnung dürfte sich durch die Trennung weiter verzögern.

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