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Vesper weist Kritik zurück - NRW ist bei Laienmusik-Förderung Spitze +++ Vorbild für Berlin - Langhoff hält München nicht für provinziell
Vesper weist Kritik zurück - NRW ist bei Laienmusik-Förderung Spitze
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Kritik von nordrhein-westfälischen Laienmusikern an der für 2003 vorgesehenen Kürzung der Landesmittel in ihrem Sektor um rund 920 000 Euro weist Kulturminister Michael Vesper (Grüne) zurück. Vesper sagte am Donnerstag in Düsseldorf: «Die Unterstützung der Verbände und Vereine der Laienmusik durch das Land Nordrhein-Westfalen nimmt im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz ein. Daran ändert auch die beschlossene Kürzung nichts.» Der Minister reagierte damit auf eine Unterschriftensammlung von 30 000 Laienmusiker, die gegen die Kürzung protestiert hatten.
Der Grünen-Politiker betonte, seit dem Jahr 2000 hätten sich die Fördermittel des Landes für die Laienmusik verdreifacht. In erster Linie sei das auf die seit Ende 2000 zur Verfügung gestellten Mittel aus Oddset-Wetten zurückzuführen. Von den im Jahr 2002 bereitstehenden Mitteln aus Oddset-Wetten könnten 1,5 Millionen Euro, die mit Blick auf 2003 eingespart worden seien, in das Haushaltsjahr 2003 übertragen werden. «Damit werden die verminderten Haushaltsansätze für die Laienmusik weitgehend ausgeglichen», sagte Vesper. Der Betrag solle auf die Haushaltsjahre 2003 und 2004 verteilt werden.
Vorbild für Berlin - Langhoff hält München nicht für provinziell
München (ddp-bay). Der Berliner Theater-Regiestar Thomas Langhoff verteidigt München gegen den Vorwurf, provinziell zu sein. Zwar habe die bayerische Landeshauptstadt «etwas Kleines, Geschlossenes», sagte Langhoff der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstagausgabe). München habe aber auch «etwas Südlicheres und etwas wesentlich Kunstfreundlicheres als Berlin - und eben nicht diese zugige, windige Schlechtgelauntheit, die Berlin im Moment hat». Langhoff betonte: «Berlin ist größer, aber die Zuwendung der Stadt zu ihren Theatern, zu Oper und Konzerten finde ich in München vorbildlich.»