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46. Landeswettbewerb von Jugend musiziert Berlin trotz Bildungsmissständen erfolgreich

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Am 46. Landeswettbewerb von Jugend musiziert Berlin am vergangenen Wochenende haben 262 Kinder und Jugendliche in über 20 Kategorien teilgenommen. Insgesamt wurden 77 erste Preise mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb verliehen, der Anfang Juni in Essen stattfindet.

Dazu Christian Höppner, Präsident des Landesmusikrates Berlin und Vorsitzender des Landesausschusses Jugend musiziert Berlin:

„Die in diesem Jahr überragende Beteiligung bei Jugend musiziert Berlin und der hohe Anteil an ersten Preisen zeigen die Qualität und das große Potential der musizierenden Berliner Kinder und Jugendlichen. Dennoch dürfen die Augen nicht vor der defizitären Situation der musikalischen Bildung in unserer Stadt verschlossen werden: Noch immer stehen 6.500 Schülerinnen und Schüler auf den Wartelisten der Berliner Musikschulen. Gerade im Hinblick auf das Ziel der Öffnung und Erneuerung der Wettbewerbe von Jugend musiziert Berlin – allen Berliner Kindern und Jugendlichen soll der Zugang zu den Wettbewerben ermöglicht
werden – wiegt dieser Missstand besonders schwer. Deshalb müssen die politisch Verantwortlichen in Berlin Voraussetzungen schaffen, damit jedem Kind, gleich welcher sozialen und ethnischen Herkunft, von Anfang der Zugang zu einer kontinuierlichen musikalischen Bildung ermöglicht wird.

Die erstmalige Einführung der Kategorie Baglama [türkische Laute] auf Bundesebene, die wesentlich durch die Landesausschüsse von „Jugend musiziert“ Berlin und Nordrhein-Westfalen initiiert wurde, und die erfolgreiche Einführung der „Interkulturellen Perkussion“ sind diesbezüglich und im Sinne der UNESCO-Konvention zum Erhalt und zur Förderung der kulturellen Vielfalt ein wichtiges Signal.“
 

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