Hauptrubrik
Banner Full-Size

Förderung sächsischer Kultureinrichtungen

Publikationsdatum
Body

Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat vom 25. - 27. August Kultureinrichtungen in Leipzig, Dresden und Chemnitz besucht. Dabei informierte sie sich vor Ort über die vom Bund geförderten Projekte.

Ein besonderes Anliegen: die Förderung kultureller Spitzeneinrichtungen
Die dauerhafte, gezielte Förderung sogenannter "gesamtstaatlich bedeutsamer" Kultureinrichtungen in den neuen Ländern ist ein besonderes Anliegen der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Für den Erhalt und die Modernisierung ausgewählter kultureller Spitzeneinrichtungen stellt der Bund jährlich erhebliche Mittel zur Verfügung.
Zur Förderung von "Investitionen für national bedeutsame Kulturgüter in Ostdeutschland" hat die Beauftragte für Kultur und Medien außerdem ein Programm aufgelegt, für das jährlich rund 6 Millionen Euro vorgesehen sind. Voraussetzung dafür ist eine Kofinanzierung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtsumme durch Länder, Kommunen oder Dritte.

Kulturelle Leuchttürme in Leipzig
Zum Auftakt ihrer dreitägigen Reise besichtigte Kulturstaatsministerin Weiss die Baustelle des Grassi-Museums in Leipzig. Das Gebäude, in dem das Museum für Kunsthandwerk, das Völkerkundemuseum und das Musikinstrumentenmuseum untergebracht sind, wird zur Zeit saniert. Die Baumaßnahmen, die der Bund seit 1999 mit insgesamt knapp 6 Millionen Euro unterstützt, sollen bis Ende 2005 beendet sein. Weitere Stationen in Leipzig waren der ebenfalls vom Bund mitfinanzierte, demnächst fertiggestellte Neubau des Museums der Bildenden Künste und das Bach-Archiv.

Dresden nach der Jahrhundertflut
Die von der Jahrhundertflut besonders betroffenen Kultureinrichtungen in Dresden standen am zweiten Tag der Reise im Mittelpunkt des Interesses. Nach dem Besuch der Dresdner Frauenkirche, deren Wiederaufbau im kommenden Jahr mit rund 4 Millionen Euro vom Bund unterstützt wird, folgte ein Rundgang durch das Albertinum und die Besichtigung des Dresdner Schlosses, das zur Zeit für die Nutzung durch die Staatlichen Kunstsammlungen umgebaut wird. Ab September wird dort ein Teil des "Grünen Gewölbes", der größten barocken Schatzkammer Europas, wieder zu bestaunen sein.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurden vom Bund zwischen 1999 und 2004 mit insgesamt rund 5,1 Millionen Euro gefördert. Zur Behebung der Schäden durch die Jahrhundertflut hatte die Beauftragte für Kultur und Medien ein "kulturelles Fluthilfeprogramm" initiiert, durch das ein Großteil der Schäden reguliert werden konnte. Letzte Station in Dresden war das neu gegründete "Europäische Zentrum der Künste Hellerau", das sich der Kommunikation zwischen Kunst, Wissenschaft und Öffentlichkeit widmen wird.

Kunst der Moderne in Chemnitz
In Chemnitz besuchte Kulturstaatsministerin Weiss einen weiteren "kulturellen Leuchtturm": die Kunstsammlungen Chemnitz, die sich in den letzten Jahren zu einem viel beachteten Museum insbesondere der Kunst des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Die Reise endete mit einem Besuch der "Villa Esche", die vom belgischen Architekten Henry van de Velde errichtet worden war und heute neben originalen Raumausstattungen auch Bestände der Kunstsammlungen Chemnitz beherbergt.

Quelle: Regierung online