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Goethe-Institut eröffnet Infozentrum in Nordkorea

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Das Goethe-Institut eröffnet in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang ein Informationszentrum. Ein Vertrag zur Einrichtung des «ersten deutschen Lesesaales» in Nordkorea wurde jetzt vom Goethe-Institut Seoul und der Koreanisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft in Pjöngjang unterzeichnet.

München (ddp). Mit der Eröffnung könne noch bis Jahresende gerechnet werden, teilte das Goethe-Institut am Montag in München weiter mit.
Die Einrichtung trägt den offiziellen Namen «Vermittlungsstelle für Deutsche Wissenschaftliche und Technische Literatur im Goethe-Informationszentrum Pjöngjang» und ist den Angaben zufolge die erste ihrer Art in Nordkorea. Die nordkoreanischen Partner und regierungsamtlichen Institutionen hätten «vorbehaltlos» die Grundvoraussetzungen des Goethe-Instituts - freier Zugang für alle interessierten Bürger und unzensierte Medienbestände - akzeptiert, hieß es.
Im Gegenzug habe das Goethe-Institut Seoul dem Wunsch der Nordkoreaner entsprochen, einen Schwerpunkt auf technische und naturwissenschaftliche Literatur aus Deutschland zu legen. 50 Prozent der angebotenen Medien informierten jedoch über Kultur, Sprache und Gesellschaft in Deutschland.
Das Goethe-Institut Seoul hatte im Januar 2001 in Pjöngjang die ersten Gespräche über die Möglichkeiten der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Nordkorea geführt. Seitdem wurden über 20 Kooperations- und Austauschprojekte, hauptsächlich in den Bereichen Musik, Film und Sprache in Pjöngjang durchgeführt.