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Die Vorbereitungen zur Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Bagdad gehen trotz der prekären Situation im Irak weiter. Sowohl das Auswärtige Amt als auch das Goethe-Institut hielten an dem Projekt fest, sagte Instituts-Sprecher Klaus Krischok am Mittwoch auf ddp-Anfrage in München nach dem verheerenden Anschlag auf das UN-Hauptquartier.
München (ddp). Das Institut solle wiedereröffnet werden, wenn die Sicherheitslage es erlaube. Eine Delegation des Goethe-Instituts will gemeinsam mit Vertretern des Auswärtigen Amtes Anfang September die Situation in Bagdad in Augenschein nehmen. Man müsse jedoch die Sicherheitslage überprüfen und schauen, ob und wann die Delegation reisen könne, sagte Krischok. «Wir gehen aber davon aus, dass wir fahren können», fügte er hinzu.Das Goethe-Institut in Bagdad soll über 30 Jahre nach seiner zwangsweisen Schließung wiedereröffnet werden. Von 1959 bis 1968 gab es bereits ein Institut, das von Intellektuellen, Künstlern und Studenten rege frequentiert wurde, aber auf Druck der irakischen Behörden geschlossen werden musste. Von 1960 bis 1962 unterhielt das Goethe-Institut sogar eine Zweigstelle in Basra.