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Das Goethe-Institut in Kabul öffnet nach 12 Jahren am 22. September in der renovierten ehemaligen DDR-Vertretung wieder seine Pforten. Vorrangig hat sich das GI kultur- und bildungspolitische Aufgaben gestellt.
Deutschland leistet beim Aufbau von weiterführenden Schulen und Hochschulen, einer Medienlandschaft, dem Einsatz für die Menschenrechte und insbesondere für die Rechte der Frauen sowie für den Kulturerhalt in Afghanistan die Grundlagenarbeit "für die Begründung und Festigung einer aktiven und demokratischen Zivilgesellschaft", betonte das Auswärtige Amt. Besondere Aufbauarbeit leistet die Deutsche Welle. Sie beliefert als einziger ausländischer Sender das staatliche afghanische Fernsehen täglich mit einem Nachrichtenblock in Dari und Paschtu."Wir sind sehr froh, endlich repräsentative Räume zur Verfügung zu haben, in denen wir etwa den Sprachunterricht so halten können, wie wir es uns wünschen", sagte Institutssprecher Klaus Krischok. Das Goethe-Institut Kabul hatte seine Arbeit erstmals 1965 aufgenommen. 1990, auf dem Höhepunkt des Bürgerkrieges, verließen die Mitarbeiter die Stadt.