Monika Griefahn, medienpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, würdigt die bisherige Arbeit der Initiative Musik, die zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop und Jazz gefördert hat. Vom Deutschen Bundestag wurde mehrfach die Unterstützung von Spielstätten sowie ein Spielstättenprogrammpreis gefordert. Der Aufsichtsrat der Initiative Musik hat daraufhin beschlossen, noch in diesem Jahr Spielstättenpreise für besonders gute Programme zu vergeben.
Dazu Monika Griefahn: „Bei dem Gespräch im Ausschuss wurde erneut deutlich, dass eine Anreizförderung des Bundes für populäre Musik nur dann erfolgreich und nachhaltig wirken kann, wenn sich auch Länder und Kommunen noch stärker engagieren. Besonders in der Fläche, beispielsweise bei kleineren Spielstätten, geht von solch einem Engagement wichtige Strahlkraft aus. Eine breite Musikpraxis schafft gerade bei jungen Menschen wertvolle Kreativität, Identität und lokale Bindung. Dies zu fördern muss gemeinsames Interesse aller politischer Ebenen sein. Ich wünsche mir, dass die Länder und Kommunen diese Potentiale noch stärker berücksichtigen und die Kompetenzen und Mittel der Initiative Musik dafür nutzen.
Kritisch sehe ich die bislang leider nur halbherzige finanzielle Beteiligung der Musikwirtschaft, der GEMA und der GVL an dem Budget der Initiative Musik. Die bereitgestellten 360.000 Euro stehen in keinem angemessenen Verhältnis zu den 1,5 Millionen, die der Bund aufbringt. Eine langfristige Weiterführung oder gar Intensivierung des bundeskulturpolitischen Engagements bleibt nur dann sinnvoll, wenn das Interesse der Musikindustrie an der Förderung gerade ihres eigenen Nachwuchses sowie der Infrastruktur auch finanziell noch deutlicher wird.“