Body
Frank Schneider will eine Sperrung von 3 Prozent im laufenden Haushaltsjahr nicht hinnehmen. Er denkt über seinen Rücktritt als Intendant des Berliner Konzerthauses nach.
Berlin (ddp-bln). Der Intendant des Berliner Konzerthauses, Frank Schneider, sieht durch zusätzliche Sparauflagen des Berliner Senats das künstlerische Profil seines Hauses gefährdet. Er werde notfalls über einen Rücktritt nachdenken, sagte Schneider der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe).Nach einer zusätzlichen Sperrung von drei Prozent der Zuwendungen für das laufende Haushaltsjahr stünden im Jahr 2002 noch einmal 650 000 Euro weniger zur Verfügung. Diese Sparauflagen könnten nur durch eine drastische Reduzierung der Zahl von Veranstaltungen erfüllt werden. Er werde jetzt das Gespräch mit Kultursenator Thomas Flierl (PDS) suchen, weil er nicht bereit sei, das schleichende Ende des Konzerthauses zu verwalten, sagte Schneider.