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Ministerpräsident Roland Koch (CDU) besucht am Donnerstag Hessens Partnerregion in Frankreich, Aquitanien. Ziel des bis Freitag dauernden Aufenthalts in der Region um Bordeaux ist die Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen.
Wiesbaden (ddp-swe). So wollen Koch und der Präsident des Regionalrats von Aquitanien, Alain Rousset, ein Kulturabkommen unterzeichnen. Laut der Staatskanzlei soll es den Austausch von Künstlern aus beiden Regionen regeln.Ein weiterer Programmpunkt Kochs ist der Besuch der Messe für Kommunikation und Information in der Stadt Hourtin. Hessen ist auf der wichtigsten IT-Messe in Frankreich seit dem Jahr 2001 vertreten. In diesem Jahr will Hessen gemeinsam mit der Uni-Klinik Gießen die Telemedizin als eine neue Technologie im Gesundheitsbereich präsentieren. Gleichzeitig ist die Eröffnung der neuen Internet-Portale http://www.hessen-aquitaine.fr und http://www.region-aquitaine.de geplant. Über diese Seiten sollen kleine und mittlere Unternehmen leichter Kooperationspartner im Nachbarland finden können.
Bei der Besichtigung einer unterirdischen Kellerei und eines Weinhandelszentrums soll über das Thema Weinmarketing gesprochen werden, wie die Staatskanzlei in Wiesbaden weiter mitteilte. Begleitet wird Koch auf seinem Besuch unter anderem von den Staatssekretären im Wissenschafts- und Kultusministerium sowie Vertretern der Hessischen Staatsweingüter und der Investitionsbank Hessen.
Aquitanien (franz. «Aquitaine») ist eine von 22 französischen Regionen und zählt rund 2,8 Millionen Einwohner. Im Westen grenzt die Region an den Atlantik, im Süden an die Pyrenäen. Größte Stadt und zugleich Hauptort mit rund 215 000 Einwohnern ist Bordeaux. Hessen unterhält mit Aquitanien seit Ende 1995 eine Partnerschaft.