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Kürzung der Landeszuschüsse gefährdet DDR-Alltagsmuseum

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Das Dokumentationszentrum für DDR-Alltagskultur in Eisenhüttenstadt ist von Schließung bedroht. Ursache sei die Kürzung der Zuschüsse des Landes für 2003, sagte Museumsleiter Andreas Ludwig.

Eisenhüttenstadt (ddp-lbg). Es handle sich zwar um «keine hohe Summe». Die könnte aber angesichts der knappen Finanzen ausreichen, dass das Zentrum arbeitsunfähig wird und die Entlassung der drei Mitarbeiter droht.

Das Problem sei, dass Land (bisher 25 Prozent), Stadt und Landkreis Oder-Spree (je 37,5 Prozent) das Zentrum zu festgelegten Anteilen fördern, erläuterte Ludwig. Eine Verringerung des Landesanteils hätte damit automatisch auch weniger Mittel der anderen Geldgeber zur Folge. Die Stadt habe bereits zugesagt, dennoch weiter in bisheriger Höhe zu fördern. Er erhoffe das auch vom Kreis. Dann bliebe das Museum arbeitsfähig.

Das Dokumentationszentrum hat seit seiner Gründung 1993 rund 70 000 Gegenstände aus dem DDR-Alltag gesammelt. Seit Juni ist neben der ständigen Ausstellung «Leben in der DDR» eine Sonderschau «1953 - Ein Jahr in Geschichte und Alltag» zu sehen.