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Rheinland-Pfalz: CDU-Behauptung zur Orchesterverkleinerung in Mainz falsch +++ Niedersachsen: Minister Stratmann: "SPD-Kritik ist unsinnig und zeigt Unfähigkeit im Theaterbereich"
Rheinland-Pfalz: CDU-Behauptung zur Orchesterverkleinerung in Mainz falschMainz (ddp-swe). Das rheinland-pfälzische Kulturministerium weist Aussagen der Mainzer CDU zurück, wonach Minister Jürgen Zöllner (SPD) eine «Selbstverkleinerung» des Philharmonischen Orchesters im Staatstheater gefordert habe. Diese Behauptung sei «sachlich falsch», sagte Ministeriumssprecher Michael Au am Dienstag in Mainz. Es habe sich nichts daran geändert, dass bis zum Frühsommer 2004 eine einvernehmliche Lösung mit den Ensembles zur Umstrukturierung der Orchesterlandschaft in Rheinland-Pfalz gefunden werden solle.
Vertreter der CDU-Stadtratsfraktion hatten in einem Bericht der «Allgemeinen Zeitung» (Dienstagausgabe) kritisiert, der Zeitrahmen schaffe eine «unerträgliche Drucksituation» für das Mainzer Orchester. Zöllners Sprecher sagte dazu, die vom Minister eingesetzte Lenkungsgruppe zur Orchesterumstrukturierung habe die Ensembles lediglich gebeten, bis Anfang Dezember einen Überblick darüber zu geben, welche Kollegen Interesse an einer Teilzeit- oder anderen Beschäftigung hätten. Wenn dieses als Druck seitens des Ministeriums interpretiert würde, sei dies «töricht» bis «bösartig».
Unwahr sei auch die Aussage der Christdemokraten, Zöllner habe die Obergrenze von 60 statt bisher 81 Planstellen beim Mainzer Orchester für «unverrückbar» erklärt. Vielmehr seien die 60 Stellen immer als «Orientierungsgröße» genannt worden, hieß es aus dem Ministerium.
Niedersachsen: Minister Stratmann: "SPD-Kritik ist unsinnig und zeigt Unfähigkeit im Theaterbereich"
HANNOVER. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, hat den Vorwurf der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, er trage die Schuld am Weggang des hannoverschen Opernintendanten Albrecht Puhlmann, deutlich zurückgewiesen: "Der Vorwurf der SPD-Fraktion ist absurd. Er zeigt zudem, dass in der SPD-Landtagsfraktion ganz offensichtlich überhaupt keine Kompetenz im Bereich Theater und Oper vorzufinden ist. Wäre dies der Fall, so hätte auch die SPD erkannt, dass ein derart attraktives Angebot einer viermal zur Oper des Jahres gewählten Bühne von einem Intendanten wie Albrecht Puhlmann gar nicht ausgeschlagen werden kann."
Im Übrigen wies der Minister darauf hin, dass die extrem schwierige finanzielle Situation an der Niedersächsischen Staatstheater GmbH in Hannover vor allem darauf zurückzuführen sei, dass die alte Landesregierung nicht für ein funktionierendes Kosten-Controlling gesorgt habe. Dies sei erst zu Beginn der neuen Legislaturperiode durch Minister Stratmann umgesetzt worden, so dass erst seit wenigen Monaten eine angemessene Kostentransparenz gewährleistet sei.
Quelle: http://www.mwk.niedersachsen.de