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Die Idee für eine Oberlausitzer Theater-Holding mit Töchtern in Zittau, Görlitz und Bautzen war im April dieses Jahres gescheitert. Das Modell sah vor, die Bühnen in Görlitz, Bautzen und Zittau sowie die Neue Lausitzer Philharmonie und das Sorbische National-Ensemble in Bautzen unter einem Dach zu vereinen.
Bautzen (ddp-lsc). Allerdings ging die Finanzierung nicht auf. Die Holding hätte rund 15 Millionen Euro gebraucht. Nur 14 Millionen Euro standen jedoch letztlich zur Verfügung. Inzwischen gehen die einzelnen Einrichtungen eigene Wege der Zusammenarbeit. So hat das Sorbische National-Ensemble bereits Kooperationsverträge mit der Neuen Lausitzer Philharmonie und dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen geschlossen. Das Görlitzer Theater hat dagegen engere Kontakte zum Zittauer Gerhart-Hauptmann-Theater geknüpft. Eine im Juni unterzeichnete Vereinbarung sieht zunächst einen stärkeren Austausch von Theaterproduktionen und Konzerten sowie die Unterstützung in Verwaltungsaufgaben und Werkstattleistungen vor. Zudem plant das Görlitzer Theater für die kommende Spielzeit die Inszenierung von Bernsteins «West Side Story», die als Gemeinschaftsproduktion mit dem Theater in Liberec auch in Zittau gezeigt werden soll.