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Berlin (ddp-bln). Der Kulturrat hat die Abschaffung des Kultursenatorenamtes in Berlin kritisiert. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) habe damit ohne Not eine Chance für die Kulturpolitik Berlins, für das Land Berlin und für die Hauptstadt Berlin vertan, sagte der Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Bundeskulturverbände, Olaf Zimmermann, in einem Namensartikel in der «neuen musikzeitung».
Kulturpolitik könne nicht «einfach so nebenbei gemacht» werden. Sie dürfe sich auch nicht auf die Repräsentationskultur beschränken.Zimmermann schrieb, dass durch den fehlenden Kultursenator auch nicht mehr Möglichkeit existiert, in der Kultusministerkonferenz vertreten zu sein. Die Kulturpolitik in Berlin müsse in parlamentarischen Gremien präsent sein. Ein Kulturstaatssekretär habe nicht einmal ein Rederecht im Abgeordnetenhaus.
s. auch: http://www.nmz.de/nmz/2006/12/kupo-berlin.shtml