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Märki: Weimarer Nationaltheater ist kein «Repräsentationstheater»

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Weimar (ddp). Das Deutsche Nationaltheater (DNT) in Weimar soll nach dem Willen von Intendant Stephan Märki auch in Zukunft kein «Repräsentationstheater» sein. «Unsere Aufgabe muss es sein, Widerstand gegen jede Form der Instrumentalisierung zu leisten», sagte der Leiter des neuen Staatstheaters am Mittwoch bei der Vorstellung der Spielzeit 2008/2009. Deshalb seien «Subventionen eine Risikoförderung».

Der Intendant kritisierte, dass das vom Nationaltheater und anderen Vereinen genutzte Kulturareal «e-werk» in zwei Jahren möglicherweise von den Weimarer Stadtwerken verkauft werde und damit vor einer ungewissen Zukunft stehe. «Es ist ein letztes Biotop in der Stadt, das nicht von Goethe ausgefüllt wird», sagte Märki.

Im vergangenen Jahr besuchten Märki zufolge 177 000 Zuschauer die 850 Veranstaltungen des Nationaltheaters, 13 000 mehr als 2006. In der Spielzeit 2008/09 plant das DNT unter anderem zwölf Schauspielpremieren, zehn Sinfoniekonzerte und sechs neue Opernaufführungen. Dazu kommen ein Theaterfest zum Spielzeitbeginn am 13. September, der Weimarer Hofball am 10. Januar 2009 sowie die Inszenierung von «Romeo und Julia» ab 24. Juni 2009 im Ilmpark.

http://www.nationaltheater-weimar.de