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Musikrat: Zu wenig Musikunterricht an deutschen Schulen

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Der Deutsche Musikrat fordert eine Neuorientierung in der Bildungspolitik und eine stärkere Berücksichtigung des Musikunterrichts.

Köln (ddp). «Jeder weiß, wie wichtig Musik für die allgemeine Bildung ist, trotzdem sinkt der Anteil des Musikunterrichts an deutschen Schulen ständig», kritisierte der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Schulmusiker und Musikrat-Präsidiumsmitglied Hans Bäßler. Längst würden in keinem Bundesland mehr die von Fachleuten seit Jahrzehnten befürworteten zwei Wochenstunden Musik unterrichtet.
Seit die Kultusministerkonferenz Musik als «Pflichtfach» abgeschafft habe, habe sich diese Entwicklung noch beschleunigt. Zudem mache sich bundesweit ein wachsender Mangel an Musiklehrern bemerkbar. Die demnächst anstehende Pensionierungswelle werde die Lage noch verschärfen, warnte der Musikrat.

Die Krise des Musikunterrichts ist auch Thema des Kongresses «Musik bewegt !?» am 8. September in Berlin. Die Veranstaltung wird von Bundespräsident Johannes Rau eröffnet. Zum Musikrat gehören 89 bundesweit agierende Musikverbände sowie 16 Landesmusikräte.

(www.deutscher-musikrat.de)