Nordhäuser Theaterleute protestieren vor der Erfurter Staatskanzlei

Die Mitarbeiter des Nordhäuser Theaters und des Sondershäuser Loh-Orchesters wollen am Donnerstag vor dem Thüringer Regierungssitz in Erfurt demonstrieren.

Dabei wollen die Theaterleute auch einen Brief an Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) überreichen, um auf die Situation des Hauses aufmerksam zu machen, teilte der Betriebsrat am Dienstag in Nordhausen mit. Mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln lasse sich ein funktionsfähiges Drei-Sparten-Theater nicht länger erhalten, weshalb bereits über die Schließung einer Sparte nachgedacht werde. „Das könnte für unser Theater, das ohnehin die geringsten Zuschüsse des Landes erhält, der Anfang vom Ende sein und der Region Nordthüringen eine weitere Hoffnung rauben“, betonte die Belegschaftsvertretung.
Das Land hatte entschieden, seine jährlichen Zuschüsse bis 2008 beizubehalten und nicht zu erhöhen. Nach der beschlossenen Spartenschließung in Erfurt, wo Ballett, Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater dem Rotstift zum Opfer fallen, wird nun auch an anderen Häusern des Landes über teilweise Schließungen nachgedacht.