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Rhythmische Dauermusik soll Marder aus Tennishalle vertreiben

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Mit ohrenbetäubender Musik sollen ungebetene tierische Gäste aus der Tennishalle im ostfriesischen Collinghorst vertrieben werden. Tag und Nacht dudelt in dem Gebäude das hämmernde Techno-Programm eines Rundfunksenders.

Collinghorst (ddp-nrd). So will der Tennisclub die Marder loswerden, die sich dort eingenistet und für jede Menge Schmutz und Zerstörung gesorgt haben. Erste Erfolge haben sich offenbar eingestellt: Seit einigen Tagen rieseln von der Dachkonstruktion auf den Hallenboden keine Zweige mehr, die von den Nestern der Tiere stammen. Dennoch soll die Dauerbeschallung bis zum Ende der Sommerferien fortgesetzt werden. "Die paar Cent Stromkosten opfern wir gerne", sagte Vereinsvorsitzender Günter van der Wall am Mittwoch auf ddp-Anfrage.

Nachdem sich mehrere Spieler über Unrat auf der Spielfläche beschwert hatten, wurde ein Dachdecker beauftragt, sich den Schaden anzusehen. Er fand Mardernester und dichtete kleinere Löcher ab. Doch die wendigen Tiere fanden weiterhin Wege in die Halle. Van der Wall hörte von einem Klubkollegen, dass laute und kreischende Musik die Tiere vertreiben würde und ließ daraufhin einen Kassettenrekorder aufstellen. Die maximale Lautstärke wird nur heruntergefahren, wenn Vereinsmitglieder Tennis spielen wollen.