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Deutscher Kulturrat begrüßt, dass während deutscher EU-Ratspräsidentschaft bei offiziellen Terminen deutsch gesprochen werden soll
Berlin, den 01.01.2007. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass während der heute beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft bei offiziellen Terminen deutsch gesprochen werden soll. Zu den offiziellen Terminen zählen sowohl Aufritte von Politikerinnen und Politikern in Brüssel als auch Pressekonferenzen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr positiv, dass sich die Bundesregierung dazu entschieden hat, während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft bei offiziellen Terminen die deutsche Sprache zu verwenden. Die Bedeutung der deutschen Sprache als Arbeitssprache der Europäischen Union wird dadurch unterstrichen. Sprache ist mehr als ein Kommunikationsmittel, Sprache ist Ausdruck der Kultur. Bei aller Wertschätzung für die neue lingua franca, das Englische, sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, sich in seiner Muttersprache auszudrücken. Schließlich bekennt sich die Europäische Union ausdrücklich zur Sprachenvielfalt und zum Schutz der verschiedenen Sprachen. Das Signal der Bundesregierung während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die deutsche Sprache bei offiziellen Terminen zu verwenden, reicht daher über die deutsche Ratspräsidentschaft hinaus."
Auf der Website des Deutschen Kulturrates ist ein Dossier mit Informationen zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft eingerichtet, das laufend aktualisiert wird: http://www.kulturrat.de/text.php?rubrik=71