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Thalia-Chef Khuon kritisiert Kultursenatorin

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Der Intendant des Hamburger Thalia Theaters, Ulrich Khuon, hat deutliche Kritik an Kultursenatorin Dana Horáková (parteilos) geübt. Er vermisse in der Kultur die frühere «Beschütztheit, sagte Khuon der »Welt am Sonntag«.

Hamburg (ddp-nrd). Frau Horáková diskutiere einige ihrer Vorstellungen öffentlich, »und da muss man hin und wieder auch öffentlich widersprechen, betonte er.

Gegen die Kritik von Schauspielhaus-Chef Tom Stromberg, der der Kultursenatorin vorgeworfen hatte, sie sei nur einmal in seinem Theater gewesen, nahm Khuon Horáková nur teilweise in Schutz: «Meine Erfahrung ist, dass sich die Qualität der Zusammenarbeit nicht darin zeigt, ob jemand oft oder weniger oft kommt, gestand er zu, fügte jedoch an: »Es ist aber sinnvoll, dass man das, was man beurteilt, auch beschreiben kann.

Darüber hinaus sagte Khuon, er würde die Kultursenatorin innerhalb der Politik gern stärker sehen. "Über die Theater und ihr Wohl und Wehe wird ja geredet, als ob man den Rest der Republik durch ihre Schließungen sanieren könnte. Aber die Probleme, die wir gesamtgesellschaftlich haben, sind nicht über Kunstzerstörung zu lösen.