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Die Ehe der Theater Plauen und Zwickau soll über das Jahr 2004 hinaus fortbestehen. Das bekräftigten die Oberbürgermeister der beiden Städte, Ralf Oberdorfer (FDP) und Dietmar Vettermann (CDU).
Plauen/Zwickau (ddp-lsc). Beide Stadtoberhäupter betrachten die im Jahr 2000 vollzogene Fusion der Bühnen als «bisher erfolgreich, trotz der durchaus bestehenden und bekannten Probleme».Um die weitere gemeinsame Zukunft der Häuser vorzubereiten, soll im nächsten halben Jahr der Entwurf ein Folgevertrag erarbeitet und den Stadträten zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Einzelne Punkte müssten in den kommenden Wochen und Monaten mit den Fraktionen und Ausschüssen beider Städte diskutiert werden. Dazu gehörten insbesondere die Finanzierung, strukturelle Fragen sowie Handlungsfreiheit für die Geschäftsführung.
Die Theater Plauen und Zwickau waren zum 1. August 2000 fusioniert. Mit dem Start war der Etat um rund 3,5 Millionen Euro auf etwa 15 Millionen Euro geschrumpft. Die Zahl der Mitarbeiter hatte sich um 100 auf knapp 380 reduziert. Die Finanzierung der fusionierten Bühne nach 2004 hängt vom sächsischen Kulturraumgesetz ab. Die stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Theater GmbH, Zwickaus Kulturdezernentin Pia Findeiß, ist sich jedoch sicher, dass der Freistaat Sachsen «uns nicht im Regen stehen lässt, schließlich haben wir auf seinen Wunsch hin fusioniert». Diese Fusion sei in beiden Städten anfangs mit großer Skepsis aufgenommen, inzwischen aber angenommen worden.
Die unsichere finanzielle Situation hatte Generalintendant Georg Mittendrein dazu veranlasst, seinen Vertrag zum Ende dieser Spielzeit, und damit drei Jahre früher als ursprünglich vorgesehen, zu lösen. Zwar sei der Etat bis 2004 festgeschrieben, doch würden die Kosten pro Jahr um etwa vier Prozent steigen. Dadurch stünde letztlich für die Produktionen weniger Geld zur Verfügung. Personalkosten machen 80 bis 85 Prozent des Etats aus.
(www.theater-plauen-zwickau.de)