Erfurt/Weimar - Das Thüringer Kabinett hat am Dienstag das Gesetz zur Neuausrichtung der Klassik Stiftung Weimar verabschiedet. Damit werde der 2005 eingeleitete Reformprozess gesetzgeberisch geklärt, sagte Kultusminister Bernward Müller (CDU) in Erfurt. Neu zugeordnete Liegenschaften werden im Gesetz verankert und der wissenschaftliche Beirat aufgewertet.
Mit der Änderung des Thüringer Besoldungsgesetzes wird zudem das Amt des Präsidenten neu bewertet und das Amt eines Generaldirektors Museen geschaffen. Damit wird der Stiftungsposten deutlich aufgewertet und besser bezahlt, damit die Stiftung «konkurrenzfähig» bleibe, wie ein Ministeriumssprecher betonte.
Hintergrund ist die gewünschte Besetzung des Postens mit dem stellvertretenden Generaldirektor der Kunstsammlung Dresden, Wolfgang Holler, für den sich der Stiftungsrat ausgesprochen hatte. Die Zusage Hollers stehe noch aus, sagte der Sprecher. Die «Thüringer Allgemeine» (Dienstagausgabe) hatte berichtet, unter Thüringer Abgeordneten sei von einer «Lex Holler» die Rede, um dem Experten den Antritt in Weimar zu erleichtern.