Thüringer Filmbüro erhält Freiherr-vom-Stein-Preis

Der Freiherr-vom-Stein-Preis 2002 geht an das thüringische Filmbüro Kromsdorf. Die Alfred Toepfer Stiftung Hamburg vergibt die Auszeichnung am 15. April an der Humboldt-Universität in Berlin.

Berlin/Kromsdorf (ddp-lth) Universitätspräsident Jürgen Mlynek wird den mit 25 000 Euro dotierten Preis verleihen. Thüringens Landtagspräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hält die Laudatio auf den Preisträgerverein.

Das Filmbüro im Schloss Kromsdorf wurde ausgewählt, weil es nach der Wende in dem kleinen Ort ein überregional ausstrahlendes kulturelles Zentrum geschaffen habe. Das Jugend-, Bürger- und Medienzentrum sei "eine pulsierende kulturelle Ader der Region". In dem restaurierten Renaissance-Schloss finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie etwa Ausstellungen oder Gesprächskreise statt.

Die Alfred Toepfer Stiftung hat nach der Wiedervereinigung Deutschlands den seit 1954 bestehenden und alljährlich an der Humboldt-Universität verliehenen Freiherr-vom-Stein-Preis 1993 neu definiert. Ausgezeichnet werden beispielhafte oder richtungsweisende Initiativen für das Gemeinwohl besonders in den neuen Bundesländern. Im vergangenen Jahr war die Cranach-Stiftung in Wittenberg der Preisträger.