Rostock/Neustrelitz - Der Landeskulturrat mischt sich in die Debatte um die Zukunft des Rostocker Volkstheaters ein. Der Kulturrat empfehle den Verantwortlichen vor Ort, den abgebrochenen Dialog über die künftige Theaterstruktur mit der Landesregierung wieder aufzunehmen, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung.
Gründe dafür seien die geplante Änderung der Theater- und Orchesterförderung durch das Land und die bestehenden finanziellen Probleme des Rostocker Volkstheaters. Der Kulturrat forderte die Stadtpolitik auf, den «Weg einer lokal strikt autarken Theaterpolitik kritisch zu überprüfen».
Die Rostocker Bürgerschaft und Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) hatten sich in der Debatte um die Theaterstruktur in Mecklenburg-Vorpommern für ein eigenständiges Volkstheater Rostock und gegen eine Fusion mit dem Staatstheater Schwerin entschieden.
Der Landeskulturrat ist ein Beirat, der die Kulturpolitik der Landesregierung begleitet. Die 17 Mitglieder des Gremiums wurden Anfang 2012 von Kulturminister Mathias Brodkorb (SPD) berufen.