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Warnstreiks im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht unter Spar- und Reformdruck. Gewerkschaften kämpfen um höhere Gehälter und erhöhen erneut den Druck mit Warnstreiks.

Warnstreiks im öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben sich auf das Programm ausgewirkt. ARD-Häuser mussten wegen des Ausstands Ersatzprogramm senden. Betroffen war unter anderem der Südwestrundfunk (SWR). Die TV-Ratgebersendung «ARD Buffet» im Ersten entfiel und wurde durch eine ältere Ausgabe ersetzt, wie es vom SWR hieß. Im SWR-Fernsehen werde die Abend-Sendung «Zur Sache Baden-Württemberg» ebenfalls durch eine Wiederholung ersetzt. Auch im Radioprogramm gab es Auswirkungen. So wurden zum Teil Regionalnachrichten aus anderen Sendergebieten übernommen.

Es waren auch andere ARD-Häuser betroffen. Beim Bayerischen Rundfunk (BR) übernahm nach Senderangaben zum Beispiel die Radiowelle BR24 das Programm von Bayern 1. Auch beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) gab es punktuell Ersatzprogramm und Ausfälle. Am Abend zeigte auch das NDR Elbphilharmonie Orchester, ein Orchester des NDR, vor einem Auftritt in der Hamburger Elbphilharmonie Solidarität: Gelbe Warnwesten mit der Aufschrift «Musiker:in Aktion» wurden über leere Stuhllehnen gehängt, wie das «Hamburger Abendblatt» berichtete.

Gewerkschafter wollen mit den erneuten Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen erhöhen, die schon länger in mehreren ARD-Häusern laufen. Es hatte immer wieder Warnstreiks gegeben. Speziell beim SWR schlugen Gewerkschafter in der Zwischenzeit eine Schlichtung vor. Ob diese zustande kommen, ist bislang offen. In den Landesrundfunkanstalten gibt es größere Sparpläne für die nächsten Jahre, was zu einer angespannten Situation führt.

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