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Der Online-Dienst AOL steigt ins Musikgeschäft ein. Zusammen mit dem Technologieunternehmen Musicnet bietet der Provider seinen Kunden den legalen und kostenpflichtigen Download von Musikdateien an, berichtet der US-Informationsdienst Cnet (www.news.com).
San Francisco (ddp). Abonnenten hätten die Möglichkeit zwischen drei unterschiedlichen Bezugsmodellen zu wählen: Für 3,95 Dollar monatlich dürfen sie 20 Songs aus dem Netz laden und 20 als Streams anhören. Zum Preis von 8,95 Dollar erhalten sie die Möglichkeit, so viel Musik zu hören und auf den Rechner zu laden, wie sie möchten. Allerdings schließen beide Modelle das Brennen auf CD aus. Die erhalten Kunden erst für monatlich 17,95 Dollar, für die sie zehn Titel auf CD verewigen können.AOLs Pläne für den Musikdienst sind bereits mehr als ein Jahr alt. Dem Bericht nach hatte es zunächst Bedenken bezüglich der unausgereiften Technik und der verfügbaren Inhalte gegeben. In seinem Funktionsumfang ähnelt der AOL-Dienst jetzt anderen Musik-Angeboten wie etwa Pressplay, der über Yahoo und Micsorofts Media Player verkauft wird.
Mit kostenpflichtigen Downloadangeboten versucht die Musikindustrie seit einiger Zeit ein Gegengewicht zu Tauschbörsen wie Kazaa aufzubauen. Unter anderem hatte Bertelsmann versucht, den Namen der ehemals beliebtesten Tauschplattform Napster für einen eigenen Dienst zu nutzen. Das Projekt war jedoch im vergangenen Jahr gescheitert.
http://www.aol.com , http://www.musicnet.com