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Die Schallplattenfirma BMG Records, vermutlich vertreten von ihrer Abteilung für Marketing und Marktgeschrei, attestiert ihrem neuen Preissystem rund zwei Wochen nach Einführung einen «höchst erfolgreichen» Start.
Berlin (ddp). So sei es etwa beim neuen Album der Band 2Raumwohnung gelungen, bereits in den ersten beiden Verkaufswochen mehr Tonträger abzusetzen als in der gesamten Laufzeit des Vorgängeralbums, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.Wolfgang Funk, Geschäftsführer des BMG Labels GUN Records, betonte, die Erfolge zeigten, dass BMG mit dieser Idee auf dem richtigen Weg sei. Der Konsument wolle «ein breiteres Angebot und einen fairen Preis». Der Musikkonzern bietet Neuerscheinungen seit Ende August in drei Preiskategorien an. Es gibt eine billige Version, eine reguläre und eine Luxusversion.
Als Überraschung wertete BMG, dass die Premiumversion (16.99 Euro) für Fans und Sammler mit zusätzlichem Material über die Künstler und ihre Arbeit knapp 30 Prozent der Verkäufe ausmache. Die Basicversion (9,99 Euro) und die Standardversion (12,99 Euro) lägen hingegen im Kampf um die Konsumentengunst fast gleichauf.