Leipzig - Der Direktor des internationalen Leipziger Dokumentarfilmfestivals, Claas Danielsen, hält den deutschen Film für international konkurrenzfähig. «Um den deutschen Film steht es gut», sagte Danielsen am Montag in Leipzig zur Eröffnung des 52. Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK).
Die neuen deutschen Filme wollten Formate durchbrechen und zeigten sich äußerst vielseitig, sei es mit Geschichten über den Strukturwandel in der Lausitz oder über afrikanische Einwanderer. Auch Humor fehle nicht. So erzähle der Film «Kennzeichen Kohl» mit viel Witz die jüngste deutsche Geschichte aus der Sicht von fünf Männern, die alle Helmut Kohl heißen.
Erstmals seien im Festival die Regularien für deutsche Teilnehmer verschärft worden, sagte Danielsen. Wie für den internationalen Wettbewerb gelte auch für den deutschen, dass die Filme zuvor noch nicht in Deutschland gezeigt wurden. «Elf unserer zwölf deutschen Filme sind sogar Weltpremieren», sagte Danielsen.
Das Festival zeigt bis Sonntag 330 Filme aus 69 Ländern. Insgesamt waren mehr als 2500 Filme eingereicht worden. In zwei Sonderprogrammen befasst sich das Festival mit Afrika und Osteuropa. Zum Eröffnungsfilm wurde Volker Koepps neues Werk «Berlin - Stettin» auserkoren.