Kreile bestätigt Rückgang der GEMA-Einnahmen

Noch-GEMA-Chef Reinhold Kreile muss am Ende seiner Amtszeit für das Jahr 2004 erstmals seit Jahren einen Rückgang der Einnahmen der Verwertungsgesellschaft feststellen.

Gegenüber der "Financial Times Deutschland" äußerte er, dass "die finanzielle Situation der GEMA im vergangenen Jahr durch den massiven Rückgang der Tonträgereinnahmen um 35 bis 40 Mio. Euro geprägt war". Es werde daher insgesamt zu einem Ertragsrückgang von "nicht ganz einem Prozent" kommen, sagte Kreile. 2003 betrugen die Einnahmen noch 813,6 Mio. Euro.

Im Streit zwischen GEMA und der deutschen Landesgruppe der IFPI um die Lizenzzahlungen rechnet Kreile im April mit einer Wende. Mündliche Verhandlung hatten am 9. Dezember vor der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts in München noch keine Annäherung gebracht. Die Höhe der Abgabe werde "wesentlich näher bei neun Prozent liegen als unter acht Prozent", betont Kreile.