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Warner und Sony BMG: Gemeinsam auf nach Russland

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(heise/c´t) Die Plattenlabels Warner Music Group und Sony BMG setzen ihren gemeinsamen Investitionskurs fort und wollen nach China nun auch den russischen Markt für digitale Musik erobern.

Gemeinsam mit dem aus Russland stammenden US-Milliardär Len Blavatnik, Gründer der Investmentgesellschaft Access Industries und Eigentümer der russischen Labels Soyuz und Nikitin Records, gaben sie jetzt die Gründung der Firma Digital Access bekannt. Anders als etwa beim umstrittenen russischen Musikdownload-Dienst AllofMP3.com, dem die internationale Musikindustrie vorwirft, er betreibe einen unautorisierten Handel mit geschützten Songs, soll bei Digital Access ab Herbst aber nicht der Endverbraucher im Mittelpunkt stehen. Das Unternehmen sieht sich vielmehr als Vermittler zwischen den beteiligten Plattenlabels und Online-Shops, Mobilfunk-Providern und Content-Anbietern.
Potenzielle Kunden hätten damit die Möglichkeit, digitale Inhalte legal zu erwerben und in Russland sowie anderen Staaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) zu verbreiten, heißt in einer Erklärung der Kooperationspartner. Die US-Handelsvertretung hatte Russland zuletzt in ihrem jährlichen "Special 301 Report" neben China erneut als Land mit den meisten Verletzungen amerikanischer Urheberrechte gebrandmarkt.
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