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10.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Ausstellung zum Leben und Werk des Komponisten Justus Hermann Wetzel +++ Neuköllner Oper präsentiert «Schichtwechsel» +++ Eschenbach und das Philadelphia Orchestra beginnen Europa-Tournee in Braunschweig


Ausstellung zum Leben und Werk des Komponisten Justus Hermann Wetzel
Justus Hermann Wetzel (1879-1973), der vielleicht letzte Spätromantiker, hatte um 1930 einen beachtlichen Publikumsstamm gewonnen. In der Zeit des Nationalsozialismus und danach ging dieser jedoch mit seiner Liedkunst verloren. Wetzel hatte im Dritten Reich Berufs- und Aufführungsverbot, weil er nicht bereit war, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen.
So ist Wetzels Oeuvre, das mehr als 600 Lieder nach Gedichten Goethes, Eichendorffs, Hesses, Spittelers und anderer umfasst, heute fast vergessen. Es verdiene jedoch "neue Aufmerksamkeit", wie Dietrich Fischer-Dieskau anlässlich eines Wetzel-Konzerts an der UdK im Juni 2003 feststellte.
Als Ergebnis der Aufarbeitung des Nachlasses, der sich seit kurzem im UdK-Archiv befindet, widmet sich die Ausstellung dem Leben und Werk des Komponisten, Schriftstellers und Lehrers.
Begleitend erscheint eine Publikation in der Reihe "Schriften aus dem Archiv der UdK". Dem Band liegt eine CD mit Wetzel-Liedern, interpretiert von Gesine Nowakowski (Sopran) und Peter Schöne (Bariton), bei.

Ein Projekt der Justus-Hermann-Wetzel-Stiftung und des Archivs der UdK Berlin
Eröffnung am 19. Februar 2004, 18.30 Uhr; mit Liedern von Justus Hermann Wetzel, vorgetragen von Studierenden der UdK Berlin
Museum Mitte von Berlin, Palais am Festungsgraben
Ausstellung vom 20. Februar bis 13. Juni 2004

Neuköllner Oper präsentiert «Schichtwechsel»
Berlin (ddp-bln). Rap und Rhapsodie vereint die Neuköllner Oper in ihrem a-cappella-Stück «Schichtwechsel - eine RAPsodie für vier Mitarbeiter in zehn Abwicklungen». Die Uraufführung des Werkes findet am Donnerstag statt. Darin verarbeitet der Linguist Kofi Yakpo zu der Musik von Rainer Killius seine Grenzerfahrungen aus den Aufenthalten in zwanzig Ländern weltweit, sagte ein Sprecher. Die Regie für das Stück führten Matthias Messmer und Andrea Heil.
«Schichtwechsel» ist bis 15. April zu sehen. Spielort ist die Studiobühne der Neuköllner Oper, Karl-Marx-Str. 131-133, 12043 Berlin. Karten gibt es für zwölf bis 18 Euro unter Telefon: 030/68890777 oder unter tickets [at] neukoellneroper.de (tickets[at]neukoellneroper[dot]de) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. http://www.neukoellneroper.de

Eschenbach und das Philadelphia Orchestra beginnen Europa-Tournee in Braunschweig
Das Philadelphia Orchestra mit seinem neuen Chefdirigenten Christoph Eschenbach startet seine Europa-Tournee am 14. Mai in der Braunschweiger Stadthalle. Das ist auch der Startschusss für das 17. Braunschweiger Classix Festival. Insgesamt gibt es 40 Konzerte bis zum 21. November über sieben Monate verteilt.
Weitere Höhepunkte: Das weltberühmte Jacques Loussier Trio tritt zusammen mit dem Staatsorchester Braunschweig auf. Schließlich gibt es beim Braunschweig Classix FESTIVAL die NDR Radiophilharmonie unter ihrem Chefdirigenten Eiji Que und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter ihrem Dirigenten Kent Nagano. Die attraktive Palette der Solistinnen und Solisten wird angeführt von der Klarinettistin Sabine Meyer, dem Pianisten Lars Vogt, aber auch Tangos mit Efim Jourist, dem Horowitz am Russischen Akkordeon, gehören zu dem kontrastreichen Programm, wie auch die Schauspielstars Christian Quadflieg und Winfried Glatzeder mit Lesungen.
Das Braunschweig Classix FESTIVAL tritt in diesem Jahr in einer völlig neuen Konzeption im künstlerischen wie auch im organisatorischen Bereich an, berichtete Intendant Hans-Christian Wille vor der Presse in Braunschweig. Wurden bisher über 50 Konzerte und Veranstaltungen innerhalb von sechs Wochen angeboten, so wird in diesem Jahr das Classix FESTIVAL auf drei Säulen stehen und das über eine Laufzeit von sieben Monaten. Classix FESTIVAL-Intendant Hans-Christian Wille hat damit seine internationalen Erfahrungen in die Braunschweiger-Festivalszene eingebracht. Das Publikum aus Norddeutschland bekommt organisatorisch einen größeren Spielraum für den Besuch. Das Festival selbst schafft sich beim Engagement von Künstlerinnen, Künstlern, Orchestern und Ensembles den Spielraum für aktuelle Trends, neue Stile oder plötzlich auftauchende Konzert-Höhepunkte auf internationalen Bühnen.
Wille: ?Die Vielfalt der Kultur, ob in den Konzertsälen, in den elektronischen Medien oder in den nahe liegenden Großstädten Braunschweigs zwingt uns, das Braunschweig Classix FESTIVAL für das Publikum noch vielfältiger, noch flexibler zu gestalten. Musikfreunden erschließen wir mit dem längeren Zeitraum die Möglichkeit, mehr Veranstaltungen zu besuchen, ohne wie bisher auf einen Zeitraum von sechs Wochen eingezwängt zu sein. Das Kultur-Budget des Publikums wird nicht mehr so stark für eine so kurze Zeit strapaziert." Das Programm des Braunschweig Classix FESTIVAL zwischen Mai und November 2004 werde viele Liebhaber der Konzerte und Veranstaltungen animieren, noch öfter zu kommen, erklärte der Intendant.
(Pressemeldung KMP GmbH Konzerte und Veranstaltungen)
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